Lesefrüchte

Dezember 2020

Hier sammeln wir Artikel, die auch über den Tag hinaus interessant sind und zitieren Auszüge. Um die Übersichtlichkeit zu erhalten, verschieben wir ältere Empfehlungen ins „Archiv“.


Lesefrüchte im November 2020  
Jeffrey A. Tucker: Die WHO löscht „natürlich erworbene Immunität“ von ...
Johannes Mosmann:
Infodemie! – Wann kommt der Impfstoff gegen Fake-News?
Thomas Külken:
Corona-Hypnose – Krieg gegen das ... kritische Bewusstsein

Wolfgang Wodarg: Potentielle Gefahr durch Impfung 
Claudia Schwartz: Noch feindseliger geht nicht – Der Fall Monika Maron und ... 


 

Jeffrey A. Tucker: Die WHO löscht „natürlich erworbene Immunität“ von ihrer Webseite

Die Weltgesundheitsorganisation hat aus unbekannten Gründen plötzlich ihre Definition eines Kernbegriffs der Immunologie geändert: Herdenimmunität. Ihre Entdeckung war eine der größten Errungenschaften der Wissenschaft des 20. Jahrhunderts, die in den 1920er Jahren allmählich aufkam und dann im Laufe des 20. Jahrhunderts immer weiter verfeinert wurde.

Die Herdenimmunität ist eine faszinierende Beobachtung, die man auf die biologische Realität oder die statistische Wahrscheinlichkeitstheorie zurückführen kann, je nachdem, was man bevorzugt. (...) Herdenimmunität entspricht direkt und sehr überzeugend, den empirischen Beobachtungen, dass Atemwegsviren entweder weit verbreitet und meist mild (Erkältung) oder sehr schwer und kurzlebig (Ebola) sind.

Warum ist das so? Der Grund ist, dass ein Virus, wenn es seinen Wirt tötet, nicht wandern kann. Je aggressiver es dies tut, desto weniger breitet es sich aus. Wenn das Virus seinen Wirt nicht tötet, kann es mit allen üblichen Mitteln auf andere überspringen. Wenn Sie einen Virus bekommen und ihn abwehren, kodiert Ihr Immunsystem diese Information auf eine Weise, die eine Immunität gegen ihn aufbaut. Wenn dies bei genügend Menschen geschieht, ... verliert das Virus seine pandemische Qualität und wird endemisch, d. h. vorhersehbar und kontrollierbar. Jede neue Generation nimmt diese Information durch weitere Exposition auf. (...) Sogar die New York Times erkennt an, dass die natürliche Immunität bei Covid-19 stark ist, was nicht im Geringsten überraschend ist.

Bis eines Tages diese seltsame Institution namens Weltgesundheitsorganisation – einst ruhmreich, weil sie hauptsächlich für die Ausrottung der Pocken verantwortlich war – plötzlich beschlossen hat, alles zu löschen, was ich gerade aus den Grundlagen der Zellbiologie geschrieben habe. (...) Die WHO hat mit der Löschtaste jede Erwähnung von natürlichen Immunitäten von ihrer Website entfernt. Sie hat den zusätzlichen Schritt unternommen, die Struktur und Funktionsweise von Impfstoffen tatsächlich falsch zu charakterisieren.

Alte Fassung:
What is herd immunity?
Herd immunity is the indirect protection from an infectious disease that happens when a population is immune either through vaccination or immunity developed through previous infection. This means that even people who haven’t been infected, or in whom an infection hasn’t triggered an immune response, they are protected because people around them who are immune can act as buffers between them and an infected person. The threshold for establishing herd immunity for COVID-19 is not yet clear. 

Neue Fassung:
What is herd immunity?
‘Herd immunity’, also known as ‘population immunity’, is a concept used for vaccination, in which a population can be protected from a certain virus if a threshold of vaccination is reached.
Herd immunity is achieved by protecting people from a virus, not by exposing them to it.
(...)

Tatsächlich ignoriert diese Änderung bei der WHO 100 Jahre medizinischen Fortschritts in Virologie, Immunologie und Epidemiologie und macht es sogar zunichte. Das ist durch und durch unwissenschaftlich – und dient der Impfstoffindustrie genau so, wie die Verschwörungstheoretiker behaupten, dass die WHO dies seit Beginn der Pandemie tut.

Noch merkwürdiger ist die Behauptung, dass ein Impfstoff die Menschen vor einem Virus schützt, anstatt sie ihm auszusetzen. Das Erstaunliche an dieser Behauptung ist, dass ein Impfstoff genau dadurch funktioniert, dass das Immunsystem durch die Exposition angefeuert wird. Warum ich diese Worte tippen muss, ist mir wirklich unbegreiflich. Das ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Es gibt einfach keine Möglichkeit für die medizinische Wissenschaft, das menschliche Immunsystem vollständig zu ersetzen. Sie kann es nur über das anregen, was man früher (Schutz)-Impfung nannte.
(...)

 

Johannes Mosmann: Infodemie! – Wann kommt der Impfstoff gegen Fake-News?

Nur durch eine flächendeckende Impfung werde das Corona-Virus in den Griff zu kriegen und ein weiterer Lockdown zu verhindern sein, sagen die einen. Die anderen halten dagegen: Ein gezielter Schutz von Risikogruppen muss an die Stelle allgemeiner Kontaktverbote treten, damit die Menschheit eine natürliche Immunität erlangt.

Derselbe Streit wiederholt sich im Hinblick auf die Debattenkultur der Demokratie: Falschmeldungen müssen durch technische Manipulation der Such-Algorithmen bekämpft werden, damit Bürger nicht an gefährliche Lügen glauben, fordern die einen. Die anderen widersprechen: geistige Immunität erlangt der Mensch nicht durch Kontaktverbote, sondern gerade im Umgang mit möglichst vielfältigen und auch radikalen Meinungen.

Auf naturwissenschaftlichem und sozialwissenschaftlichem Gebiet stehen sich somit dieselben gegensätzlichen Weltanschauungen gegenüber. Der Sieger scheint bereits festzustehen.

Wahrheit macht unfrei
Auf die Frage, ob zum Thema Corona-Virus nicht ein gesellschaftlicher Dialog nötig sei, antwortete David Schraven, Gründer der populären Faktencheck-Organisation Correctiv:

Das ist so ähnlich wie bei der Klimadiskussion: Wenn ich dort sage, ich höre beide Seiten in einer TV-Talkshow an, dann gewichte ich Wissenschaftler und Klimawandelleugner gleich. Es gibt 10.000 Studien, die aussagen: Der Klimawandel ist menschengemacht. Und dann gibt es zwei Pfeifen, die behaupten, das sei gar nicht so. Warum soll ich die dann neben die Wissenschaftler setzen und so tun, als wäre die Frage zum Klimawandel wissenschaftlich unentschieden … Man muss nicht so tun, als sei eine Debatte offen, wenn sie wissenschaftlich geklärt ist.”
Noch deutlicher wird Josep Borrell, der als EU-Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik entscheidend an der Verpflichtung der Digitalkonzerne im Kampf für die „Wahrheit“ über das Corona-Virus mitwirkte:
Fakten sind eine Sache und Meinungen eine andere. Meinungen sind frei; Fakten sind Fakten.”

Unwahrheit ist ansteckend
Bei der Wissenschaft hört die Freiheit auf. Schraven und Borrell sind mit dieser Ansicht keineswegs alleine. Für immer mehr Menschen sind Wahrheit und Dialog Gegensätze. Die Wahrheit ist einfach die Wahrheit, glauben sie. Wenn etwas „wissenschaftlich bewiesen“ sei, gebe es nichts mehr zu diskutieren.

Wie also ist es möglich, dass manche die unbezweifelbare Wahrheit doch bezweifeln? Den Apologeten der absoluten Wahrheit muss jeglicher Widerspruch als eine Art von Krankheit erscheinen. Folglich ziehen sie Parallelen zur Corona-Pandemie: Auch die Unwahrheit müsse ansteckend sein. Die Gesellschaft habe es nicht nur mit einer Corona-Pandemie, sondern zunehmend auch mit einer „Infodemie“ zu tun, heißt es in einem Aufruf der Vereinten Nationen vom 24.09. 2020.

Der Erreger sei von Reichsbürgern, Sekten und russischem Geheimdienst in die Welt gesetzt worden, um ahnungslose Bürger anzustecken, verbreiteten die Medien.

Hygieneplan für geistige Gesundheit
Die Verfechter der absoluten Wahrheit spinnen sich zunehmend in ihr eigenes Weltbild ein. Das Muster ihrer Wahrheit übertragen sie auf die Kritiker dieser Wahrheit, um sich damit wiederum die Kritik erklären zu können. Auch die Meinungsbildung als solche gehorche den Gesetzen einer Pandemie. Folglich bekämpfen sie abweichende Meinungen mit derselben Methode, mit der sie das Virus besiegen wollen: Eindämmung durch Kontaktverbote.
Bereits im Mai unterzeichnete Christian Drosten, Corona-Chefberater der Bundesregierung, eine Online-Petition, die von den Digitalkonzernen eine Kontaktverfolgung auch in Sachen Wahrheit forderte:

Wir haben es in diesem Moment nicht nur mit der COVID-19-Pandemie zu tun, sondern auch mit einer weltweiten ‘Infodemie’, bei der durch Fehlinformationen, die sich in den sozialen Medien viral verbreiten, auf der ganzen Welt Menschenleben gefährdet werden …“

Er forderte, „jede einzelne Person, die auf ihren Plattformen mit Gesundheits-Fehlinformationen in Berührung gekommen ist“, solle deshalb „gewarnt und benachrichtigt“ werden, sowie automatisch „eine gut konzipierte und unabhängig überprüfte Korrektur“ erhalten, damit Nutzer „nicht an gefährliche Lügen glauben“.

Die neue „Partnerschaft“ von EU-Kommission, Geheimdiensten und Digitalkonzernen war zu diesem Zeitpunkt schon weiter. Längst hatte sie mit der millionenfachen Zensur von „Fehlinformationen“ begonnen, flankiert durch die freie Presse, die ihrerseits das Stigma der Kontaktschuld kultivierte und so für die Einhaltung des gebotenen Mindestabstands zu Andersdenkenden sorgte.

Infektionsherde der Meinungsfreiheit
Trotz der historisch beispiellosen Anstrengungen von Regierungen, Konzernen und Presse waren freie Meinungen Ende Oktober noch immer virulent. Dann trat am 7. November der „Medienstaatsvertrag“ in Kraft. Erstmals wurden alle Anbieter redaktioneller Inhalte, also z.B. Blogger oder unabhängige Medien, der staatlichen Aufsicht unterstellt.
Vier Tage später gab Jens Spahn die Kooperation seines Ministeriums mit Google bekannt – wer Gesundheitsthemen wie „Impfen“, „Bluthochdruck“ oder „Corona“ googelt, soll „künftig auf dem Nationalen Gesundheitsportal landen“, erklärt der CDU-Politiker.

Der Verband deutscher Zeitungsverleger sah darin einen „Angriff auf die Pressefreiheit“, doch sein kurzer Aufschrei ging im Corona-Schlachtgetümmel unter. Am 17. November sperrte die Google-Plattform Youtube dann den russischen Nachrichtensender Sputnik, einen Tag später löschte Youtube den Kanal von KenFM, Deutschlands reichweitenstärksten unabhängigem Politsender.

In den vergangenen Wochen ereilte zahlreiche weitere Medienanbieter dasselbe Schicksal. Seitdem schnurrt der Apparat störungsfrei. Als die FDP Ende November nochmal den zaghaften Versuch unternahm, einen weiteren Lockdown zu hinterfragen, untersuchte die Wirtschaftswoche prompt (11.12. S.36), wie „rechts“ die liberale Partei eigentlich sei. Hoffentlich ist bald der Impfstoff da. (...)

Unbedingt weiterlesen, auch Norbert Härings Anmerkung!

 

Thomas Külken: Corona-Hypnose – Krieg gegen das individuelle kritische Bewusstsein
Hier ein Auszug über Bonhoeffer, Dummheit und das Stockholm Syndrom:

Die moderne Psychologie hat Experimente gemacht, gut geprüfte Experimente, welche zeigen, mit wie erschreckend einfachen Mitteln man unser Bewusstsein unselbständig machen kann und wehrlos gegenüber Lügen und Täuschungen. – Am Anfang eines solchen Experiments stellt der Versuchsleiter den Teilnehmern eine Behauptung vor, die unwahr ist – und er erklärt ihnen, warum sie falsch ist. Dann aber wird im weiteren Verlauf diese unwahre Behauptung ständig positiv wiederholt. Und es stellt sich heraus: je öfter die Unwahrheit wiederholt wird, umso mehr gewinnt sie bei den Teilnehmern an Glaubwürdigkeit. Und das noch Unglaublichere ist, dass das auch dann funktioniert, wenn die Versuchspersonen vorher über den Trick aufgeklärt werden.

Nun bewirkt diese Art der Manipulation aber noch etwas anderes als nur den Glauben an eine Lüge. Und das ist das eigentlich Verheerende an der Sache. Diese gebetsmühlenartige und wie selbstverständliche Wiederholung einer Lüge bewirkt nämlich eine Herabdämpfung unserer geistigen Verfassung, eine folgenschwere Herabdämpfung des Bewusstseins. Die Psychologen sprechen da von einer Art Hypnose – und nach den Beobachtungen Rudolf Steiners sind wir unter dieser Hypnose in demjenigen Bewusstseinszustand, in dem wir normalerweise nur dann sind, wenn wir im Schlaf träumen. Wir können ja, solange wir träumen, das Geträumte nicht überprüfen auf seinen Wahrheitsgehalt. Wenn ich zum Beispiel träume, dass ein längst verstorbener Freund noch lebt und mit mir am Tisch sitzt, dann staune ich zwar darüber, ich kann es aber nicht hinterfragen oder in Zweifel ziehen. Das kann ich erst, wenn ich wieder zu mir gekommen bin, das heißt: wenn ich wieder wach bin.

Und genau so sind wir nicht in der Lage, die durch systematische Propaganda eingeflößten Vorstellungen anzuzweifeln; wir können sie nicht, und zwar absolut nicht hinterfragen! Egal, welche Lüge uns auf diese Weise eingeimpft wird; das eigentlich Perfide an der Sache ist diese Art der Manipulation, die unser Bewusstsein bis zur Dumpfheit des Traumbewusstseins herabdämpft, so dass wir unzugänglich werden für jeden Zweifel – und wehrlos gegenüber allen weiteren Lügen. Was da eingeschläfert wird, das ist unser individuelles Bewusstsein. Unser zur Kritik und vor allem zur Selbstkritik fähiges Bewusstsein wird außer Kraft gesetzt – und zwar nachhaltig außer Kraft gesetzt!

Das ist ein ganz erbärmlicher Zustand – und von daher das abwegige Verhalten, das die Betreffenden zeigen. Sehr anschaulich charakterisiert Dietrich Bonhoeffer die ganze Tragik dieses Verhaltens. Er selber benutzt für diesen hypnotischen, für diesen traumartigen Bewusstseinszustand das Wort „Dummheit“. Damit will er sich aber nicht erheben über diese Menschen. Und das will auch ich nicht; denn: wer sich gänzlich frei von dieser Form der Dummheit wähnt, der werfe den ersten Stein… Es geht nicht um Verurteilung oder Menschenverachtung. Es geht um Verständnis – und damit auch um ein Verständnis dafür, warum die Befreiung von dem Corona-Wahnsinn ein Marathon ist und kein Sprint. Bonhoeffer schreibt:

„Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als die Bosheit. Gegen das Böse lässt sich protestieren, es lässt sich bloßstellen, es lässt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich. … Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch mit Gewalt lässt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch –, und wenn sie [die Gründe] unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden. Dabei ist der Dumme, im Unterschied zum Bösen, restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich.“
Und jetzt geht Bonhoeffer auf das Wesen dieser Dummheit näher ein. Beziehen wir das auf heute, dann müssen wir sagen: Corona ist kein Intelligenztest! Corona ist ein vorläufiger Höhepunkt im Krieg gegen das individuelle selbstkritische Bewusstsein. Dazu Bonhoeffer:
„Es gibt intellektuell außerordentlich bewegliche Menschen, die dumm sind, und intellektuell sehr Schwerfällige, die alles andere als dumm sind. […] Dabei gewinnt man weniger den Eindruck, dass die Dummheit ein angeborener Defekt ist, als dass unter bestimmten Umständen die Menschen dumm gemacht werden, bzw. sich dumm machen lassen. […] Bei genauerem Zusehen zeigt sich, dass jede starke äußere Machtentfaltung, sei sie politischer oder religiöser Art, einen großen Teil der Menschen mit Dummheit schlägt. Ja, es hat den Anschein, als sei das gerade ein soziologisch-psychologisches Gesetz. Die Macht der einen braucht die Dummheit der anderen. Der Vorgang ist […], dass unter dem überwältigenden Eindruck der Machtentfaltung dem Menschen seine innere Selbständigkeit geraubt wird und dass dieser nun – mehr oder weniger unbewusst – darauf verzichtet, zu den sich ergebenden Lebenslagen ein eigenes Verhalten zu finden.“
Das Stockholm-Syndrom
Was da, wie Bonhoeffer sagt, „unter dem überwältigenden Eindruck der Machtentfaltung“ mit den Menschen geschehen kann, das ist seit 1973 bekannt unter der Bezeichnung „Stockholm-Syndrom“. Damals befanden sich vier Geiseln mehrere Tage in der Hand von Bankräubern. Mit diesem massiven Trauma und vernichtenden Ohnmachtserlebnis kamen die Gefangenen instinktiv dadurch zu recht, dass sie eine unwillkürliche Sympathie entwickelten für ihre Peiniger und mit ihnen zusammen gegen die Polizei kooperierten.

Entsprechend gehe ich davon aus, dass im März 2020 die abrupt erwirkte, bodenlos-verbrecherische Total-Entmündigung bei den allermeisten Menschen ein massiv traumatisierendes Ohnmachtserleben ausgelöst hat; dass viele sich unbewusst in die Empathie mit ihren Unterdrückern geflüchtet haben, sich nun vor deren Kritikern fürchten und gegen sie agieren.

Die totalitäre Machtpolitik der Regierung wird uns von Drosten und Wieler als Wissenschaft verkauft. Und wie reagiert die breite Masse der Bevölkerung? Ihr Vertrauen in diese „Wissenschaft“ wächst und wächst und wächst. … Und Bonhoeffer weiter:

„Dass der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, dass man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist [und das ist die wohl erschütterndste Aussage Bonhoeffers: er ist] in seinem eigenen Wesen missbraucht, misshandelt. So zum willenlosen Instrument geworden, wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen. Hier liegt die Gefahr eines diabolischen Missbrauchs. Dadurch werden Menschen für immer zugrunde gerichtet werden können.“
Und Bonhoeffer folgert daraus,
„dass nicht ein Akt der Belehrung, sondern allein ein Akt der Befreiung die Dummheit überwinden könnte. Dabei wird man sich damit abfinden müssen, dass eine echte innere Befreiung in den allermeisten Fällen erst möglich wird, nachdem die äußere Befreiung vorangegangen ist; bis dahin werden wir auf alle Versuche, den Dummen zu überzeugen, verzichten müssen.“
In Puncto Corona-Hypnose schätze ich den Anteil solcher Menschen an der Bevölkerung auf etwa 40% – und den Anteil der „nur“ Uninformierten auf etwa 50%. Deshalb muss ich bei jedem Versuch, einen Menschen mit Informationen zu versorgen, zuallererst abspüren, ob sein individuelles selbstkritisches Bewusstsein überhaupt ansprechbar ist oder nicht.

Die modernen Psychologen sagen, dass uns die besagte Art der Propaganda automatisch und unbewusst unter Hypnose versetzt, so dass wir uns gar nicht dagegen wehren könnten. Und doch: wir müssen uns dagegen wehren! Und unser einziges Mittel gegen diese Hypnose ist unsere kompromisslose Liebe zur Wahrheit. Und ich glaube: es gibt mehr Menschen, als es scheint, die trotz aller Propaganda noch erreichbar sind für die Wahrheit.
 



 

Die Sitzung 29 vom Corona-Ausschuss enthält brisante Informationen über potentielle Gefahren durch die nun anstehenden Impfungen: Unfruchtbarkeit und schwere Krankheitsverläufe bei einer nachfolgenden Infektion mit einem ähnlichen Erreger. 
2020-NEWS: Gelöschte Sitzung Nr. 29 vom Corona-Ausschuss “Der Angriff auf Körper und Seele” zum Lesen. Zusammenfassung Gabriele Krüper, hier der Teil mit:

Dr. Wolfgang Wodarg 
Auch bei Corona gibt es schwer erkrankte junge Leute, jedoch nicht mehr als sonst, erläuterte Wodarg. Diese schweren Fälle resultieren jedoch aus schweren Fehlreaktionen des Immunsystems, einer Hpyerinflammation, die durch Kommunikationsstörungen innerhalb der Immunzellen ausgelöst wird. 

Diese Störungen wurden vor allem bei Menschen beobachtet, die schon einmal mit so etwas Ähnlichem Kontakt hatten, es also eine Vorsensibilisierung gibt und der Körper unvollständig abgewehrt hat. Beispielsweise beim Dengue-Fieber wurde dieses Phänomen sehr gut erforscht. „Das kommt sehr selten vor, aber das sind die Fälle, von denen uns berichtet wird, wo die jungen Leute dann plötzlich eine milchglasartige Trübung in der Lunge haben. Aber das ist eine übliche Gefahr bei Viruserkrankungen.“ 

Wodarg weiter: Die Impfung ist eine Stimulation von Antikörpern. Die große Gefahr ist, dass unser Körper sensibilisiert wird und wenn das wilde, das wirkliche Virus eindringt, genau dann eine Überreaktion stattfindet. Dies wird als Zytokinsturm bezeichnet. 

Bei der Impfstoffentwicklung gegen SARS konnte man diese Vorgänge bei Tierversuchen beobachten – die Tiere sind alle an dem wilden Virus gestorben. „Die Impfung kann so verheerend sein, dass sehr, sehr viele Menschen schwerst erkranken und sterben werden. Das ist kriminell, was da läuft.“ Bei diesen schweren Fällen müsse also unbedingt geprüft werden, ob die Menschen gegen Influenza etc. geimpft waren. 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist nach Wodargs Ausführungen, dass der Körper durch die Impfung dazu gebracht wird, durch Genmanipulation diese Spikes selbst herzustellen. Unser Immunsystem soll auf diese exprimierten Proteine reagieren und stellt Antikörper dagegen her. 

„Diese Antikörper werden alles, was so aussieht wie ein Spike-Protein, festhalten und die Körperzellen dazu animieren, das aufzufressen. Aber: Diese Spike-Proteine kommen auch in humanen Retroviren vor. Syncytin sorgt dafür, dass wir keine Eier legen. Es ist ein Protein, das bewirkt, dass der Trophoblast, also die befruchtete Eizelle, sich in der Gebärmutter einnistet und in den ersten Tagen der Schwangerschaft eine Placenta gebildet wird. Wenn das Syncytin nicht vorhanden ist, bildet sich keine Placenta. 

Syncytin stammt ursprünglich aus Viren, wurde irgendwann auf Säugetiere und Menschen übertragen und in die genetischen Strukturen eingebaut. Syncytin gibt es auch in den Spikes von Corona-Viren. Wenn wir jetzt Antikörper haben, die die Spikes von Corona-Viren bekämpfen, dnn bekämpfen sie möglicherweise auch das Syncytin. Das heißt, wenn wir Antikörper gegen dieses wichtige Protein haben, wird es möglicherweise dadurch zerstört – dann kann es nicht mehr zu einer Schwangerschaft kommen.“ Die Frauen können, betonte er nochmals, also möglicherweise nicht mehr schwanger werden, weil das Syncytin zerstört wird durch die Antiköper, die nach der Impfung gebildet werden. 

In einer Metastudie über die Aufklärung der Probanden in den klinischen Studien kam heraus, dass über diese möglichen Nebenwirkungen nicht aufgeklärt wurde. Diese Risiken seien nach Angaben in chinesischen, amerikanischen und kanadischen Studien sehr groß. 

Möglicherweise ist die Unfruchtbarkeit sogar das Ziel der Impfung, meinte Fuellmich, wenn man zusätzlich den völlig ungeeigneten PCR-Test betrachtet. Mittlerweile gehen die Impfhersteller selbst davon aus, dass es schwerste Nebenwirkungen in großem Umfang geben wird. Deshalb machen sie jetzt Ausschreibungen, um Artificial-Intelligence-Möglichkeiten zu erforschen, wie man dem Herr werden kann. 

Ly führte aus: Ein Virus braucht ein Protein, um an die Zelle anzudocken. Die Impfstoffe setzen an diesem sogenannten Fusionsprotein an. Auch er beobachtet vermehrt den von Wodarg erwähnten Zytokinsturm, der durch einen Stoff mit der Bezeichnung Perforin unterbrochen wird. Eine Perforin-Defizienz entsteht durch Infektion oder Krankheit, auch durch Impfungen. Sie kommt vor allem bei älteren Menschen vor, die viele Infektionen durchgemacht oder auch Impfungen verabreicht bekommen haben. Dadurch kann der Körper einen solchen Zytokinsturm nicht mehr so leicht eindämmen. 

Beim chronischen Fatigue-Syndrom, auch myalgische Enzephalomyelitis genannt, besteht diese Problematik einer Perforin-Defizienz. Diese Menschen, teilweise auch sehr junge Leute, haben dann keine Energie mehr. 
In Bangkok hat er mit Kollegen dazu jetzt ein Projekt angelegt, um die Leute aus dieser Infektionsschleife herauszubekommen. Durch die Perforin-Defizienz erklärt sich auch, warum manche Patienten – nicht nur Covid-Patienten – wochenlang nicht auf der Höhe sind, und das mit steigender Tendenz.

Studien zu Medikamenten und Impfstoffen werden von den Pharmaunternehmen finanziert. Sie sollten staatlich finanziert werden, forderte Wodarg, damit sie unabhängig sind. Das Gesamtkonzept der Bangkok Dusit Medical Service Group in Thailand beruht auf Unabhängigkeit. Deshalb haben die Krankenhäuser ihre eigenen Apotheken und Pharmahersteller und sind somit sie unabhängig von großen Pharmaunternehmen. Die Ärzte bestimmen mit, was hergestellt und verabreicht wird. Die Gewinne werden in das Unternehmen reinvestiert, um größer zu werden. 



 

Claudia Schwartz: Noch feindseliger geht nicht – Der Fall Monika Maron und das alternativlose deutsche Meinungsklima
Deutschland scheint sich eingerichtet zu haben zwischen links oder rechts, Gut oder Böse. «Umstritten» heisst das Zauberwort, mit dem ein konstruktiver Dialog erstaunlich erfolgreich verhindert werden kann. Weshalb der Fischer-Verlag mit dem Rausschmiss einer grossen Autorin einen Fehler gemacht hat.

Wann hat die Stimmung in Deutschland derart umgeschlagen? Ausgerechnet in diesem Land, das ich gerade wegen seiner Debattenkultur so schätzte. Weil hier jeder Einwand – ja: auch gerne bis zum Exzess – diskutiert wurde. Erschien eine Ansicht auch noch so überdreht, es wurde hart, oft polemisch, aber immer produktiv und mit dem nötigen Respekt für den Andersdenkenden miteinander geredet. Weil es in Deutschland historisch gute Gründe gibt, den Leuten den Mund nicht zu verbieten.

Lange ist’s her. Oskar Roehler hat im Roman «Selbstverfickung» den Wetterumschwung ziemlich präzise vorausgesagt, als er vor drei Jahren seinen Protagonisten aus unruhigen Träumen erwachen und in kafkaesker Lakonik feststellen liess, «dass er nicht mehr linksliberal war». Was in dieser Gesellschaft «schlimmer» sei, als sich «in ein ungeheures Ungeziefer verwandelt zu haben».

Tatsächlich hat sich, was deutsche Diskussionskultur einmal ausmachte, zusehends in einem von moralischer Belehrung, Hypersensibilität und ideologischem Machtkampf geschwängerten Meinungsklima auseinanderdividiert. Ein Land scheint sich alternativlos eingerichtet zu haben zwischen links oder rechts, Gut oder Böse.

Der Fischer-Verlag und die höhere Moral
Mit dem kürzlich erfolgten Rausschmiss der Schriftstellerin Monika Maron aus dem Fischer-Verlag nach vierzig Jahren Zusammenarbeit ist eine neue Dimension erreicht. Dieselben Medien, die sich noch vor nicht allzu langer Zeit darüber empörten, dass Angela Merkel in ihrem Büro wegen der politischen Haltung Emil Noldes in der NS-Zeit auf ein Bild des Expressionisten verzichtet, zeigen viel Verständnis für den Verlag, der sich wegen offensichtlicher politischer Meinungsverschiedenheiten nach gemeinsamen Jahrzehnten menschlich anmassend und intellektuell armselig von seiner Autorin trennt.
(...)
Gespaltenes Land
(...)
Wenn der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz in seiner Analyse über «Das gespaltene Land» Deutschland die Diagnose eines zunehmend feindseligeren gesellschaftlichen Klimas ausstellt, dann haben wir mit dem vorliegenden Fall ein schlagendes Beispiel. Laut Maaz ist ein probates Mittel in diesem Meinungskampf, dass politische Korrektheit nicht mehr als Kompass für sozialen Respekt dient, sondern vielmehr eingesetzt wird als Zwangsmassnahme gegen unliebsame Positionen.
(...)
Wer als «umstritten» gilt
Wahr ist, dass der Fischer-Verlag Maron hier indirekt zur Unperson erklärt, zu einer Schriftstellerin mit fragwürdigem Charakter gemacht hat und eine Stimmung gegen die Autorin entfacht, die sie nun ins Reich der «Umstrittenen» verweist. So nämlich, mit dem Attribut der «umstrittenen Autorin», überschrieben die Medien fast einhellig ihre Kommentare nach Bekanntwerden des Rauswurfs.

«Umstritten» aber heisst – absurderweise – das Zauberwort, mit dem ein konstruktiver Dialog in Deutschland mittlerweile erstaunlich erfolgreich verhindert werden kann. Und: Wer oder was erst einmal mit dem Stempel «umstritten» versehen ist, muss nach der einhelligen Mehrheit weg. Im Jahr 2020 hat dieser Versuch gesellschaftlicher Ausgrenzung bereits einige prominente Dichter und Denker eingeholt wie Lisa Eckhart, Thilo Sarrazin, Dieter Nuhr. 

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