Lesefrüchte

Dezember 2021

Hier sammeln wir Artikel, die auch über den Tag hinaus interessant sind und zitieren Auszüge. Um die Übersichtlichkeit zu erhalten, verschieben wir ältere Empfehlungen ins „Archiv“.

 


Lesefrüchte im vergangenen Monat  
Ortwin Rosner: Corona-Populismus: Wie man den Hass auf die Ungeimpften...
Ulrich Thiele: Olaf Scholz und der Cum-Ex-Skandal
Ralf Hutter:
Der Streit um Ivermectin
Steven R Gundry: Abstract 10712: Mrna COVID Vaccines ...


Ortwin Rosner: Corona-Populismus: Wie man den Hass auf die Ungeimpften gezüchtet hat
Ein vom Papst erleuchteter Klagenfurter Rektor, ein Sport-Reporter in kriegerischer Angriffspose und ein spaltender „Spiegel“-Kolumnist. Sie sind Beispiele für das Ende der offenen Gesellschaft.

Am Anfang eine gute Nachricht: Wenn man heutzutage die Höhen postmodernen Unsinns erklimmen will, muss man sich gar nicht mehr durch irgendwelche schwer lesbaren Klassiker wie zum Beispiel die „Grammatologie“ des französischen Salonphilosophen Jacques Derrida oder durch die recht willkürlich argumentierenden Schriften einer Judith Butler quälen. Es ist inzwischen deutlich billiger zu haben. Als Ausdruck des an allen Ecken und Enden unserer Gesellschaft stattfindenden geistigen Zerfalls konnte man sich kürzlich stattdessen ebenso das recht kindlich und einfach geschriebene Rundmail des Rektors der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Oliver Vitouch, vom 6. November zu Gemüte führen, in dem er ungeimpften Studierenden erklärte, dass sie an höheren Bildungseinrichtungen nichts mehr zu suchen hätten. Schwindlig konnte einem dabei allerdings trotzdem werden, denn ein kohärenter Gedankengang war darin weitgehend zu vermissen.

Beispiel eins: Oha, der Papst!
Stattdessen war die weltanschauliche Darlegung, zu der der geistig wendige Hochschulleiter ausholte, im wahrsten Sinne des Wortes divers. Schaffte der gute Mann es doch tatsächlich, sich im entscheidenden Absatz der Mitteilung an die ihm anvertrauten Zöglinge sowohl auf die Wissenschaft als auch auf den Papst und, damit die Wirrnis komplett ist, dann doch wiederum auf die Aufklärung zu berufen. Den weiten Horizont, auf dem sein Geist ruht, stellte er endgültig schlagend dadurch unter Beweis, dass er am Schluss seines Rundmails sogar den Wikipedia-Artikel zum Begriff der „Aufklärung“ verlinkte.

Das ist eine Leistung, deren Dimension man erst nach und nach erfassen kann. Nicht nur, dass diese bunten Verweise ein derartig ungeordnetes weltanschauliches Durcheinander ergeben, dass es damit andernorts nicht einmal für einen schlechten Schüleraufsatz gereicht hätte. Man möge es doch auch bitte nicht außer Acht lassen, dass Vitouch es tatsächlich zustande brachte, sich auf eine Äußerung des Papstes zu berufen, in der dieser von „Nächstenliebe“ gesprochen hatte, um im Namen dieser Äußerung Leuten zu erklären, dass er sie von seiner Universität ausschließt. Anscheinend sah der Klagenfurter Rektor also im Ausschluss von Personen aus dem Zugang zum Hochschulwesen einen Akt der Nächstenliebe. So etwas muss ihm in der Tat einmal einer nachmachen können. Vielleicht hätte aber auch einer der Studenten ein christliches Erbarmen mit ihm haben und ihm daraufhin als Antwort einen Wikipedia-Artikel zu dem Begriff „Nächstenliebe“ retour schicken sollen. 

Dass eine derartig dilettantische Aussendung überhaupt möglich war und allgemein ernst genommen wurde, anstatt dass man in schallendes Gelächter darüber ausbrach, zeugt nicht nur vom geistigen Niveau, auf dem die Corona-Populisten sich mittlerweile tummeln, sondern auch davon, wie weit die Stimmungsmache gegen Ungeimpfte insgesamt inzwischen vorangeschritten ist. Und in einem STANDARD-Interview legte der selbstbewusste Rektor noch einmal nach und zog dort sogar einen längst verstorbenen satirischen Schriftsteller in die Diskussion hinein, der sich leider nicht mehr dagegen wehren konnte, dass eine seiner vielen bissigen Bemerkungen von einem Kärntner Bildungsfunktionär ihrer hintergründigen Ironie entkleidet und instrumentalisiert wurde. „Oder wie Karl Kraus sagte: In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige“, erklärte der Universitätsleiter bierernst, ohne sich mit der schillernden Doppeldeutigkeit des Satzes aufzuhalten. 

Karl Kraus — die Aufklärung — und der Papst! Wer hätte da Vitouch widersprechen können, wenn er doch solche Mächte hinter sich hatte bei seinem Drang, seinen Anordnungen nicht gefügige Personen aus der Universität zu entfernen. Kraus würde sich zwar wahrscheinlich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, dass der Corona-Populismus es inzwischen schafft, sich nicht nur auf den Papst und auf die gesamte Aufklärung, sondern dann sogar auch noch auf ihn zu berufen, aber das muss ja Vitouch keine schlaflosen Nächte bereiten. Die sollten eher wir haben und uns fragen, was in der heutigen Welt los ist, dass so jemand den Posten eines Universitätsrektors innehat.

Ein falscher Begriff von Aufklärung
Ein Einschub muss hier noch sein, bevor wir zum nächsten Beispiel weiterschreiten. Denn wenn ein österreichischer Hochschulleiter schon offen legt, auf welchem Niveau er zu diskutieren wünscht, indem er auf einen Wikipedia-Artikel wie auf eine höhere Autorität verweist, dann wäre es doch nicht schlecht, wenn er wenigstens diesen selbst ordentlich gelesen und verstanden hätte. Das ist bei Vitouch möglicherweise nicht der Fall. Denn dann hätte er ja sehen müssen, dass es „die“ Aufklärung nicht gibt, sondern sie eine weit komplexere Bewegung war, als gemeinhin angenommen wird, dass zu ihr auch durchaus immer wieder ein ambivalentes Verhältnis zur Wissenschaft und Wissenschaftskritik gehört haben und dass eine solche sogar oft an den Universitäten großes Thema war und dort gelehrt wurde.² Dass dieser Umstand im Zuge der Corona-Krise von Politikern und Medienleuten sowie diversen Agitatoren fast beständig übergangen wird, mag noch verzeihlich sein, denn denen geht es nun einmal bloß um Meinungsmache. Aber wenn ein Universitätsrektor so tut, als wüsste er nichts davon, dann ist das traurig.

Zweitens ist es darum natürlich ebenso falsch, dass Vitouch in seiner Aussendung Aufklärung auf (Natur-)Wissenschaft reduziert. Zur Aufklärung gehört nicht weniger vieles andere. Beispielsweise etwa die Ideen der Freiheit, der Würde und der Autonomie des Subjekts sowie grundlegender Persönlichkeitsrechte. „Gesellschaftspolitisch zielte die Aufklärung auf mehr persönliche Handlungsfreiheit (Emanzipation), Bildung, Bürgerrechte, allgemeine Menschenrechte und das Gemeinwohl als Staatspflicht.“ Auch das kann man im vom Klagenfurter Rektor verlinkten Wikipedia-Artikel nachlesen. Das übergeht er allerdings, weil er mit Beziehung auf diesen Aspekt der Aufklärung nicht so einfach autoritär Leute aus dem Universitätsleben ausschließen beziehungsweise ihnen eine Impfung vorschreiben könnte. Schwerlich wird er jedoch irgendwo einen Beleg dafür finden, dass eine solche rabiate Vorgangsweise den grundlegenden Ideen der Aufklärung entsprechen würde. 

Und drittens wird seit längerer Zeit im öffentlichen Diskurs überdies durch Corona-Populisten — und nun eben auch von Vitouch — eine Auffassung von Wissenschaft verbreitet, die irreführend ist. Denn genauso wie es nicht „die“ Aufklärung gibt, wie einen monolithischen Block, so gibt es auch nicht „die“ Wissenschaft. Wissenschaft wird hier ideologisiert und „als Herrschaftsmittel missbraucht“, wie der Blogger Jan David Zimmermann richtig erkennt. Wissenschaft ist ein komplexes, breit gefächertes sowie kontroversiell organisiertes Diskursfeld und bietet keine absolute Wahrheit, sondern immer nur vorläufige Erkenntnisse. Gerade im Zuge der Corona-Pandemie wurde dies ganz besonders problematisch und deutlich sichtbar.

Zimmermann: “Wenn jedoch vieles nur vorläufig gilt und morgen wieder ganz anders sein kann, ist es umso absurder, dass man mit einem Brustton der Überzeugung eine Eindeutigkeit der ‚Faktenlage‘ suggeriert, die eben nicht vorliegt.“ Der Blogger spricht in diesem Zusammenhang von der falschen „Gewissheit, mit der uns politisch-medial (aber leider auch wissenschaftlich) unumstößliche ‚Fakten‘ geliefert werden, die zu drakonischen Maßnahmen führen, die wir unbedingt einhalten müssen, nur um sich dann wenige Wochen bis Monate später der neu justierten Gewissheit stellen zu müssen, dass diese Maßnahmen und Ansichten mitunter unhaltbar, unwirksam, fehler-bis lückenhaft waren oder revidiert werden müssen […]“

 


Ulrich Thiele: Olaf Scholz und der Cum-Ex-Skandal. Warum konfrontiert ihn keiner?
Jüngst erschienen in mehreren Leitmedien große Titelinterviews mit Olaf Scholz. In keinem davon wird der neue Bundeskanzler mit seiner Rolle im Cum-Ex-Skandal konfrontiert. Warum nicht? Über den Versuch, eine Antwort zu finden.
(...)
Was steckt hinter der Nicht-Beachtung?
Also, ich sitze da jedenfalls in der Redaktionskonferenz und sage, ich hätte eine ernst gemeinte Frage an die erfahrenen Journalisten in der Runde, und frage nach dem Warum. Vielleicht gibt es Strukturen, die ich nicht verstehe. Schließlich ist ein abgedrucktes Interview etwas anderes als ein Videointerview. Im ZDF-Sommerinterview wurde Scholz von einer Bürgerin immerhin mit seiner Verwicklung in den Wirecard-Skandal konfrontiert, wobei er gewohnt mit einer Nicht-Antwort antwortete. Im Brigitte-Live-Interview wurde er auf Cum-ex angesprochen, allerdings auf sehr gemütliche Art und Weise.

Sagt Scholz vor jedem Zeitungsinterview, er stehe nur dann für ein Gespräch zur Verfügung, wenn es nicht um Cum-Ex geht? Oder werden Fragen dazu gestellt, die Antworten bei der Autorisierung aber gestrichen? Oder fragen die Journalisten gar nicht erst, weil sie davon ausgehen, dass die Antworten die Autorisierung nicht überleben? Oder wollen Zeitungen es sich nicht mit dem Kanzler verscherzen, damit er ihnen in Zukunft noch Interviews gibt?

Ein Platzhirsch will nicht antworten
Keiner in der Runde kann mir die Frage beantworten. Ich könne der Frage ja selbst nachgehen, sagen die Kollegen. Also schreibe ich drei Mails an Journalisten, die diese Interviews mitgeführt haben, stelle höflich meine Fragen und betone, dass es mir nicht um ein Anprangern geht, sondern dass ich das verstehen will.

Ein Journalist antwortet zügig und gibt mir mehr oder weniger subtil zu verstehen, dass er der Platzhirsch ist und ich ein kleines Licht bin – als hätte ich aus Letzterem einen Hehl gemacht, aber na gut. Er bitte um Verständnis, dass er mir meine Fragen nicht beantwortet. Auf den Grund dürfte ich nach ein wenig Nachdenken selbst kommen. Falls nicht, solle ich meinen Chefredakteur oder einen erfahrenen Kollegen fragen, ob er einen derartigen Einblick in seine Arbeit gewähren würde.

Interviewanfrage an Olaf Scholz
Ich frage nochmal meinen Chefredakteur, Herrn Marguier – er sagt, er wisse nicht, was der Kollege meint. Die anderen Journalisten haben noch nicht geantwortet, aber dazu muss erwähnt werden, dass ich die Mails erst heute Vormittag zwischen 11 und 12 Uhr verschickt habe. Warum ich nicht Olaf Scholz selbst darauf anspreche, fragt ein Kollege aus der Redaktion. Wir scherzen darüber, wie albern diese Anfrage wäre: „Lieber Herr Bundeskanzler, ich bin Volontär bei Cicero und möchte Sie gerne zum Thema Warburg Bank und Cum-Ex interviewen.“

Warum eigentlich nicht? Ich schicke eine Anfrage an das Bundespresseamt, dass ich gerne mit dem Bundeskanzler ein Interview zum Thema Warburg-Bank und Cum-Ex führen möchte – ob er in den nächsten Wochen oder Monaten Zeit dafür habe? Ich warte noch auf Antwort.



 

Ralf Hutter: Der Streit um Ivermectin

In einer ganzen Reihe von Ländern schwören Mediziner auf ein Medikament gegen Covid-19, das schon viele Leben gerettet haben soll. Ihre Erkenntnisse werden von den zuständigen Behörden jedoch weitgehend ignoriert. Große Online-Plattformen löschen regelmäßig Berichte dazu. Was ist dran an Ivermectin?

Stellen wir uns einmal vor, die Weltgesundheitsorganisation erklärt eine Viruserkrankung zur weltweiten Bedrohung, ruft eine Pandemie aus, und nach einigen Monaten stellt sich in kleineren Studien und in der medizinischen Praxis heraus, dass eines der sichersten Medikamente der Welt, das noch dazu patentfrei und damit sehr billig ist, die Seuche offenbar stark zurückdrängen könnte. Stellen wir uns weiter vor, dass dieses Medikament weltweit in Tablettenform verfügbar ist und noch dazu präventiv und mit nur wenig ärztlicher Anleitung eingenommen werden kann. Was würde geschehen? 

Würde sofort die Produktion und Verteilung der rettenden Pille angekurbelt werden, um die Krankenhäuser und das Gesundheitssystem zu entlasten, bis ein nachhaltigeres Medikament, etwa eine Impfung, gegen das neue Virus entwickelt worden ist? Würden Auswertungen begonnen werden, um die tatsächliche Schlagkraft dieser Behandlung parallel zu ihrem massenhaften Einsatz zu erforschen? Würden neu entwickelte Impfstoffe, die sonst eine beschleunigte Notzulassung bekommen hätten, auf den üblichen, jahrelangen Weg geschickt werden, um eine Standardzulassung zu bekommen, nachdem sie bewiesen haben, dass ihr gesellschaftlicher Nutzen größer als ihr Schaden ist? Oder würden diejenigen Akteure, die an der weiteren Kommerzialisierung der Gesundheitssysteme interessiert sind, mit einer Kampagne gegen dieses Heilmittel die Oberhand gewinnen?

Der Praxisfall für die aufgeworfene Frage ist seit einem Jahr der Kampf um den Medikamentenwirkstoff Ivermectin. „Noch nie hatte ein Molekül so große finanzielle Interessen gegen sich“, sagt der Mediziner Pierre Kory, der für den Einsatz von Ivermectin gegen Covid-19 kämpft.

Das Beispiel Indien

Kory, ein Intensivmediziner und Lungenspezialist aus den USA, der lange in Leitungspositionen in Krankenhäusern im Bundesstaat Wisconsin tätig war, hat das Corona-Geschehen in Indien analysiert. Lange war das Land relativ gut mit dem neuen Virus zurechtgekommen. Die Infektions- und Todeszahlen blieben überraschend niedrig – bezogen auf die Bevölkerungsgröße bei einem Bruchteil der Werte in den USA – und am niedrigsten in den Bundesstaaten Uttar Pradesh und Bihar, wo Ivermectin seit dem Spätsommer 2020 eingesetzt worden war.

Doch im April 2021 sorgte das Virus in Indien vielerorts für einen Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung. Korys Erklärung: Auf Druck von Pharmafirmen sei der Einsatz von Ivermectin zurückgefahren worden. Er zitierte einen nicht namentlich genannten indischen Krankenhausarzt mit der Prognose, die offizielle Empfehlung Ivermectins durch das staatliche All India Institute of Medical Sciences in Delhi vom 22. April werde um den 10. Mai herum zu einem „abrupten Fall“ der Covid-Zahlen führen. Ivermectin werde „Indien retten“. 

Das Allzeithoch der täglichen Infektionen erlebte das Land laut dem Onlineportal Worldometers dann am 6. Mai, als 414.000 positive Tests vermeldet wurden. Doch schon am 10. Mai war die Zahl wieder auf 330.000 gesunken. Die Werte fielen kontinuierlich weiter, Ende Juli pendelten sie um 40.000. Die New York Times bezeichnete das als „Covid-19-Mysterium“. Am 10. Mai hatte auch der Gesundheitsminister des indischen Bundesstaates Goa angekündigt, an alle Erwachsenen, unabhängig von einer Infektion, Ivermectin zu verteilen. Kory gab seinem angehäuften Frust Ausdruck: Da die Wissenschaft sich in einem Elfenbeinturm befinde, sollten die praktizierenden Ärzte ans Ruder gelassen werden: 

„Ich will Kliniker anhören, nicht Wissenschaftler, auch niemanden aus Gesundheitsbehörden. Sie wissen nicht, wie diese Krankheit behandelt werden sollte.“

(...)

Es folgen weitere Ausführungen einerseits darüber, wo und unter welchen Umständen das Medikament angewendet wurde, andererseits wie es von interessierter Seite bekämpft wird. Der ganze Artikel ist hoch interessant. Wir beschränken uns hier auf den Anfang und den Schluss des Artikels.

Andere Medikamente sorgen für große Profite

Der Streit um Ivermectin hat eine Dimension, die über die medizinische Fachdiskussion hinausreicht. Die FLCCC kritisiert, dass die Behörden und andere Fachleute große klinische Tests verlangen, um die Wirksamkeit Ivermectins stärker zu belegen, und dass diese Tests viel Geld kosten. Sie würden deshalb nur von Firmen durchgeführt, wenn mit einer ausreichenden Profitabilität des Medikaments gerechnet werden kann. Bei Ivermectin sehen die Aussichten da schlecht aus, denn das Patent darauf ist abgelaufen. Wenn so ein Test zu einem positiven Ergebnis hinsichtlich Covid-19 kommt, kann das Medikament daher überall von jeder Firma hergestellt werden. 

Die FLCCC sieht eine Verflechtung von Staaten und Pharmabranche als Ursache dafür, dass teure Medikamente, die ihrer Meinung nach nicht von besseren Daten gestützt werden als Ivermectin, schon längst in etlichen Ländern für die Covid-Behandlung empfohlen wurden. Das wohl beste Beispiel ist Remdesivir, „das sich auf viel weniger Beweise stützen konnte und viel mehr kostet“ als Ivermectin, wie Kory erklärt. 

Das British Medical Journal hielt im Oktober 2020 fest, dass Remdesivir und Hydroxychloroquin in einer von der WHO in 30 Ländern durchgeführten Großstudie namens „Solidarity“ keinen nennenswerten Effekt bei Covid-19 hatten. Der im Artikel zitierte Epidemiologe Martin Landray von der Universität Oxford bezifferte die Kosten einer fünf- bis zehntägigen Behandlung mit Remdesivir auf 2000 britische Pfund, etwa 2200 Euro. Ivermectin hingegen kostet pro Tagesdosis je nach Land oft weniger als einen US-Dollar.

Auch andere Covid-Behandlungen sind sehr teuer. Das deutsche Gesundheitsministerium kaufte im Januar 2021 200.000 Dosen an monoklonalen Antikörpern. Das kostete 400 Millionen Euro, also 2000 Euro pro Dosis. Im April 2021 berichtete die Welt: „Erst 1700 Dosen wurden bisher zur Behandlung von Patienten verwendet.“ Leif Erik Sander, Professor für Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung an der Berliner Charité, wird dazu mit den Worten zitiert: „Das Problem ist: Wenn jemand wegen einer Covid-19-Erkrankung in die Klinik kommt, ist er gar nicht mehr für die Behandlung geeignet.“

Doch demnächst wird auch Menschen in den wohlhabenden Ländern eine Tablette mit antiviralen Eigenschaften zur frühzeitigen und häuslichen Behandlung von Covid-19 auf dem Silbertablett serviert werden. Eine solche Tablette hatte der Pharmariese Pfizer schon im April 2021 für den Spätherbst angekündigt. Merck, ein anderer Pharmagigant, hat am 1. Oktober Daten zur erfolgreichen Covid-Bekämpfung seiner antiviralen Tablette Molnupiravir veröffentlicht. Am selben Tag schätzte ein Börsenanalyst, dass Merck alleine im Jahr 2022 mit Molnupiravir drei Milliarden US-Dollar einnehmen könnte. Schon im Juni hatte die US-Regierung verkündet, für den Fall einer Notfallzulassung von Molnupiravir 1,7 Millionen Fünf-Tages-Dosen zum Preis von 1,2 Milliarden US-Dollar bestellt zu haben (also 700 Dollar pro Behandlung). 

Pierre Kory erklärte in einem Interview, Mercks Daten zufolge wirke Molnupiravir nur etwa halb so gut gegen Covid wie Ivermectin. Im Februar hatte Merck verkündet, das von der Firma selbst jahrzehntelang vertriebene Ivermectin sei gegen Covid nicht wirksam.

Stellen wir uns einmal vor, es wäre doch so. Dann gäbe es gegen Covid-19 ein Medikament, das nicht wie einige andere für Milliarden US-Dollar gut ist, sondern für Milliarden Menschen.

 


 

Wissenschaftliche Studie zum Einfluss der mRNA-Spritzen auf Thrombosen und Schlaganfälle

Unsere Kritiker (also die Kritiker der Maßnahmen-Kritiker) schütteln immer wieder verwundert den Kopf, dass wir so wissenschaftsfeindlich seien, da wir doch „entgegen jeder Evidenz und geballter Wissenschaftsexpertise“ einfach nicht sehen wollen, dass es der Staat mit den Maßnahmen doch nur gut mit uns meint. Daher beginnen wir die Dezember-Lesefrüchte mit „geballter Wissenschaftsexpertise“: zuerst im englischen Original und anschließend mit einer Deepl-Übersetzung. Aus Platzgründen beschränken wir uns hier auf die Zusammenfassung der Studie.

Steven R Gundry: Abstract 10712: Mrna COVID Vaccines Dramatically Increase Endothelial Inflammatory Markers and ACS Risk as Measured by the PULS Cardiac Test: a Warning
Originally published8 Nov 2021Circulation. 2021;144:A10712
This article has an expression of concern

Abstract
Our group has been using the PLUS Cardiac Test (GD Biosciences, Inc, Irvine, CA) a clinically validated measurement of multiple protein biomarkers which generates a score predicting the 5 yr risk (percentage chance) of a new Acute Coronary Syndrome (ACS). The score is based on changes from the norm of multiple protein biomarkers including IL-16, a proinflammatory cytokine, soluble Fas, an inducer of apoptosis, and Hepatocyte Growth Factor (HGF)which serves as a marker for chemotaxis of T-cells into epithelium and cardiac tissue, among other markers. Elevation above the norm increases the PULS score, while decreases below the norm lowers the PULS score.The score has been measured every 3-6 months in our patient population for 8 years. Recently, with the advent of the mRNA COVID 19 vaccines (vac) by Moderna and Pfizer, dramatic changes in the PULS score became apparent in most patients.This report summarizes those results. A total of 566 pts, aged 28 to 97, M:F ratio 1:1 seen in a preventive cardiology practice had a new PULS test drawn from 2 to 10 weeks following the 2nd COVID shot and was compared to the previous PULS score drawn 3 to 5 months previously pre- shot. Baseline IL-16 increased from 35=/-20 above the norm to 82 =/- 75 above the norm post-vac; sFas increased from 22+/- 15 above the norm to 46=/-24 above the norm post-vac; HGF increased from 42+/-12 above the norm to 86+/-31 above the norm post-vac. These changes resulted in an increase of the PULS score from 11% 5 yr ACS risk to 25% 5 yr ACS risk. At the time of this report, these changes persist for at least 2.5 months post second dose of vac. We conclude that the mRNA vacs dramatically increase inflammation on the endothelium and T cell infiltration of cardiac muscle and may account for the observations of increased thrombosis, cardiomyopathy, and other vascular events following vaccination.

Steven R. Gundry: Abstract 10712: Mrna COVID-Impfstoffe erhöhen dramatisch die endothelialen Entzündungsmarker und das ACS-Risiko, gemessen mit dem PULS-Herztest: eine Warnung
Ursprünglich veröffentlicht8 Nov 2021Circulation. 2021;144:A10712
Dieser Artikel enthält eine Besorgnis erregende Aussage

Zusammenfassung
Unsere Gruppe verwendet den PLUS Cardiac Test (GD Biosciences, Inc, Irvine, CA), eine klinisch validierte Messung mehrerer Protein-Biomarker, die einen Score zur Vorhersage des 5-Jahres-Risikos (prozentuale Chance) eines neuen akuten Koronarsyndroms (ACS) erstellt. Der Score basiert auf der Abweichung mehrerer Protein-Biomarker von der Norm, darunter IL-16, ein proinflammatorisches Zytokin, lösliches Fas, ein Auslöser von Apoptose, und Hepatozyten-Wachstumsfaktor (HGF), der als Marker für die Chemotaxis von T-Zellen in Epithel und Herzgewebe dient, neben anderen Markern. Ein Anstieg über die Norm erhöht den PULS-Score, während ein Abfall unter die Norm den PULS-Score senkt. 8 Jahre lang wurde der Score alle 3-6 Monate in unserer Patientenpopulation gemessen. Kürzlich, mit der Einführung der mRNA-COVID 19-Impfstoffe (vac) von Moderna und Pfizer, wurden bei den meisten Patienten dramatische Veränderungen des PULS-Scores sichtbar. Dieser Bericht fasst diese Ergebnisse zusammen. Bei insgesamt 566 Patienten im Alter von 28 bis 97 Jahren, M:F-Verhältnis 1:1, die in einer präventiven kardiologischen Praxis behandelt wurden, wurde 2 bis 10 Wochen nach der zweiten COVID-Impfung ein neuer PULS-Test durchgeführt und mit dem vorherigen PULS-Wert verglichen, der 3 bis 5 Monate vor der Impfung ermittelt wurde. Der Ausgangswert für IL-16 stieg von 35=/-20 über der Norm auf 82 =/- 75 über der Norm nach der Impfung; sFas stieg von 22+/- 15 über der Norm auf 46=/-24 über der Norm nach der Impfung; HGF stieg von 42+/-12 über der Norm auf 86+/-31 über der Norm nach der Impfung. Diese Veränderungen führten zu einem Anstieg des PULS-Scores von 11% 5-Jahres-ACS-Risiko auf 25% 5-Jahres-ACS-Risiko. Wir kommen zu dem Schluss, dass die mRNA-Vakzine die Entzündung des Endothels und die T-Zell-Infiltration des Herzmuskels drastisch erhöht und für die beobachtete Zunahme von Thrombose, Kardiomyopathie und anderen vaskulären Ereignissen nach der Impfung verantwortlich sein könnte.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

 


 

 

 





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