Lesefrüchte

Oktober 2022

 

Hier sammeln wir Artikel, die auch über den Tag hinaus interessant sind und zitieren Auszüge. Um die Übersichtlichkeit zu erhalten, verschieben wir ältere Empfehlungen ins „Archiv“.

 


Lesefrüchte im vergangenen Monat 
Guérot - Ritz: Wer hat den Kieg begonnen?
Ekkehart Drost:
Leserbrief in der Süddeutschen Zeitung vom 18.10.2022

Katharina Körting:
Debatte zu Precht und Welzer
Pepe Escobar:
Pipeline-Terror ist das 9/11 der wilden Zwanziger

Operation Kidnap Europe:
das Ergebnis von Bidens Abenteuer


Auszug aus Ulrike Guérots und Hauke Ritz' Buch „Endspiel Europa“
zitiert aus Multipolar

Wer hat den Krieg begonnen?

Zu den häufigsten semantischen Setzungen seit Kriegsbeginn zählt die Rede vom „russischen Überfall“ oder dem „russischen Angriffskrieg“ auf die Ukraine. Keine Nachrichtensendung kommt bis dato ohne diese Formulierung aus. Damit wird insinuiert, dass sowohl die Ukraine als auch der Westen vom Krieg überrascht worden seien und ihn nicht haben kommen sehen, geschweige denn vorbereitet haben. (...)

Eine genaue Analyse der Vielzahl an militärischen Aktivitäten, die Dutzende NATO-Staaten, aber insbesondere Großbritannien, die USA und Kanada, seit 2014 in der Ukraine entfaltet haben, zeigt indes deutlich, dass dem nicht so war. (…)

Westliche Manöver und Kriegsvorbereitungen im Jahr 2021

Eine Beschreibung der Aktivitäten im letzten Jahr vor Kriegsbeginn dürfte ausreichen, die obige These zu erhärten:

Am 24. März 2021 verabschiedete die Ukraine eine Militärstrategie, die die Regierung dazu verpflichtet, alle notwendigen Maßnahmen – einschließlich militärischer – zur Wiedereingliederung der Krim sowie der Republiken Donbass und Lugansk zu ergreifen.

Ebenfalls im März 2021 erklärte das britische Verteidigungsministerium, seine Aktivitäten im Schwarzen Meer verstärken zu wollen. Noch im gleichen Monat begann die Militärübung „Defender Europe 21“ an der 28 000 Soldaten aus 26 Ländern in unmittelbarer Nachbarschaft der Ukraine teilnahmen.

Im April 2021 veröffentlichten die türkische und ukrainische Regierung eine gemeinsame Stellungnahme, in der die Türkei die Schritte zur Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine unterstützte.

Im Mai und Juni 2021 kam es zu mehreren gemeinsamen Manövern zwischen der Ukraine und westlichen Ländern: Steadfast Defender 2021 mit 9000 Soldaten aus 20 NATO Ländern.

Im Juni einigten sich ukrainische und britische Regierungsvertreter auch auf das „Naval Capabilities Enhancement Programme“, im Zuge dessen britische Kriegsschiffe an die Ukraine verkauft werden sollten.

Ebenfalls im Juni fand im Rahmen des Manövers Defender Europe 21 die Übung „Noble Jump“ statt, an der im ukrainischen Nachbarland Rumänien 13 Nationen und 4000 Soldaten teilnahmen.

Beim NATO-Gipfeltreffen im gleichen Monat in Brüssel erneuerten die NATO-Mitgliedstaaten ihr 2008 in Bukarest gegebenes Bekenntnis zu einer zukünftigen Mitgliedschaft der Ukraine.

Vom 28. Juni bis 20. Juli 2021 fand die Militärübung „Sea Breeze“ unter amerikanisch-ukrainischer Führung im Schwarzen Meer statt. An dieser Übung nahmen 32 Schiffe, 40 Flugzeuge und Hubschrauber sowie 5000 Soldaten aus 24 Nationen teil.

Vom 12. bis 19. Juli 2021 fand die Militärübung „Breeze 2021“ statt, an der 30 Schiffe und 2000 Soldaten teilnahmen.

Am 7. Juli 2021 wies das Europäische Parlament in einem Beschluss darauf hin, dass die EU eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der von der NATO verfolgten Politik ausüben könnte.

Ebenfalls im Juli 2021 fand die Übung „Three Swords“ mit 1200 ukrainischen, polnischen, litauischen und amerikanischen Soldaten statt. Außerdem fand im im gleichen Monat das ukrainisch-britische Manöver „Cossack Mace 2021“ statt, an dem neben 900 ukrainischen auch 500 Soldaten verschiedener NATO-Länder teilnahmen.

Am 23. August 2021 nahm der stellvertretende Generalsekretär der NATO an der Auftaktveranstaltung der Krim-Plattform teil. Im gleichen Monat überflog eine Formation britischer Kampfjets die ukrainische Hauptstadt Kiew anlässlich der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestages der Loslösung von der Sowjetunion.

Im September 2021 fand das von der Ukraine und den USA organisierte Manöver „Rapid Trident 2021“ mit 4000 ukrainischen und 2000 ausländischen Soldaten statt, die neben den USA, Kanada, sechs EU-Staaten sowie Georgien, Moldau, die Türkei, Jordanien und Pakistan mit einschlossen.

Im September wurde auch eine gemeinsame Erklärung zur US-amerikanisch-Ukrainischen strategischen Partnerschaft veröffentlicht.

Im Oktober 2021 besuchte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Kiew, um mit der Ukraine an der Umsetzung des Strategischen Verteidigungsabkommens zu arbeiten.

Im Oktober fand zudem die britisch-ukrainische Übung Warrior Watchers statt, bei der die Verteidigung von Flugplätzen geübt wurde.

Im Oktober berichteten Medien schließlich von einem internen Arbeitspapier des Europäischen Auswärtigen Dienstes, in dem erwogen wurde, ob nicht auch die EU eine eigenständige militärische Ausbildungsmission für die Ukraine einleiten könne.

Im November 2021 unterzeichneten Großbritannien und die Ukraine ein Abkommen, im Zuge dessen die Ukraine 1,7 Milliarden britische Pfund für die Entwicklung seiner Marine erhält.

Am 10. November kam es zur Unterzeichnung der „US-amerikanischen-ukrainischen Charta der strategischen Partnerschaft“. In dem Dokument heißt es, dass „die USA [...] nie die versuchte Annexion der Krim durch Russland akzeptieren [werden].“

Ebenfalls am 10. November berichteten amerikanische Medien über einen Aufmarsch der russischen Armee entlang der ukrainischen Grenze. Parallel dazu kam es auch zu einem Aufmarsch ukrainischer Truppen entlang der Grenze zu den unabhängigen Republiken Donezk und Lugansk sowie an der Grenze zur Krim. Es entstand eine Übermacht ukrainischer Militäreinheiten an der Grenze zu den beiden Republiken. Russland interpretierte den ukrainischen Aufmarsch als Kriegsvorbereitung.

Am 8. Dezember 2021 wurde in einem gemeinsamen Kommuniqué zwischen Großbritannien und der Ukraine noch einmal der Status der Ukraine als „NATO Enhanced Opportunities Partner“ unterstrichen.

Am 14. Dezember verabschiedete das ukrainische Parlament das Gesetz „über die Zulassung bewaffneter Einheiten der Streitkräfte anderer Staaten auf dem Territorium der Ukraine im Jahr 2022“. Das Gesetz bezieht sich auf die für das Jahr 2022 geplanten Manöver Rapid Trident, Cossack Mace, Light Avalance, Silver Sabre, Sea Breeze, Riverine, Maple Arch und Viking und erlaubt die längere Präsenz ausländischer Truppen in der Ukraine.

Um den 27. Januar 2022 herum scheiterte der diplomatische Briefwechsel zwischen Moskau und den USA. Die USA lehnten die russischen Kernforderungen wie den Verzicht auf die NATO-Osterweiterung, Rückbau der NATO-Präsenz gemäß NATO-Russland-Akte von 1997 sowie den Verzicht auf die Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen ab.

Am 7. Februar 2022 erklärte der ukrainische Außenminister in einer Pressekonferenz mit der deutschen Außenministerin Baerbock, dass „es keinen direkten Dialog seiner Regierung mit den prorussischen Rebellen im Osten der Ukraine geben“ werde. Damit wurde öffentlich zugegeben, das Minsker Abkommen nicht umsetzen zu wollen.

Am 14. Februar 2022 sagte der ukrainische Botschafter in Großbritannien, man erwäge anstelle einer sofortigen NATO-Mitgliedschaft auch zusätzliche bilaterale Abkommen mit den USA und Großbritannien.

Ebenfalls am 14. Februar äußerte US-Präsident Joe Biden, dass er mit einem Angriff Russlands auf die Ukraine am 16. Februar rechne. Tatsächlich begann am 16. Februar 2022 ein immer stärkerer Beschuss der Republiken Donezk und Lugansk durch die Ukraine. Am 18. Februar war der Beschuss gegenüber dem 14. Februar bereits um das 34-Fache gestiegen. Für den Fall, dass die Ukraine selbst eine Offensive geplant hätte, wäre zu erwarten gewesen, dass diese ganz ähnlich begonnen hätte, nämlich mit massivem Artilleriebeschuss. In gewisser Weise könnte man deshalb ebenso den 16., 17. oder 18. Februar zum Tag des Kriegsbeginns erklären.

Am 16. Februar kam es zu 591 Waffenstillstandsverletzungen und 316 Explosionen, was eine Verachtfachung gegenüber dem 14. Februar darstellte. Am 17. Februar kam es wiederum zu einer zu einer Verdoppelung des Beschusses, bei dem sich die Streitkräfte der Republiken Donezk und Lugansk deutlich in der Defensive befanden. Die OSZE registrierte 870 Waffenstillstandsverletzungen und 654 Explosionen. Am 18. Februar zeigte sich das gleiche Bild. Nun registrierte die OSZE bereits 1566 Waffenstillstandsverletzungen und 1413 Explosionen. Am Wochenende vom 19. und 20. Februar 2022 registrierte die OSZE sogar 3231 Waffenstillstandsverletzungen und 2026 Explosionen.

Am 19. Februar 2022 erklärte der ukrainische Präsident Selenski auf der Münchner Sicherheitskonferenz, dass sein Land aus dem Budapester Memorandum aussteigen würde, sofern es keine festen Sicherheitsgarantien der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates, einschließlich Deutschlands und der Türkei gäbe. Damit kündigte der Präsident indirekt an, Atomwaffen erwerben zu wollen.

Am 21. Februar 2022 erkannte Moskau die Unabhängigkeit der beiden unabhängigen Republiken Donezk und Lugansk an. Die OSZE registrierte an diesem Tag 1927 Waffenstillstandsverletzungen und 1481 Explosionen.

Am 22. Februar 2022 kam es zu 1710 Waffenstillstandsverletzungen und 1420 Explosionen. Die Republiken Donezk und Lugansk konnten dem militärischen Druck von Seiten der Ukraine kaum noch standhalten und reichten eine Bitte um militärische Hilfe bei der russischen Regierung ein.

Der Bericht über den 23. Februar spricht nur noch von einer stark verschlechterten Sicherheitslage.

Am 24. Februar überschritten russische Truppen die Grenze zur Ukraine. (…)

 


 

Ekkehart Drost, Leserbrief in der Süddeutschen Zeitung vom 18.10.2022
Betreff: Israel-Kritik, Annie Ernaux

Als vor wenigen Tagen Annie Ernaux den Literatur-Nobelpreis zugesprochen bekam, ging ein Aufatmen durch die Feuilletons: Endlich! So hieß es allerorten. Nach vielen Wirrungen und Irrungen des Komitees in den vergangenen Jahren bekommt eine grandiose Schriftstellerin die längst verdiente Auszeichnung.

Mit Entsetzen habe ich die Verurteilung des politischen Engagements von Annie Ernaux in der SZ gelesen. Er reiht sich ein in eine lange, nicht endende Kette von Diffamierungen des gewaltfreien Widerstandes durch BDS (Boycott, Divestment and Sanctions; Anm. d. Red.), die auch in der SZ gebetsmühlenartig wiederholt wird. Wie muss es der Leser verstehen, wenn in einer seriösen Tageszeitung in diesem Zusammenhang immer wieder dieselben Antisemitismus-Anschuldigungen erhoben werden, obwohl diese von den obersten europäischen und deutschen Gerichten längst als gegenstandslos publiziert wurden? So der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in seinem einstimmigen Urteil vom 11. Juni 2020 gegen den französischen Staat ("BDS als legitimes Mittel der freien Meinungsäußerung"), ebenso das Bundesverwaltungsgericht in seinem einstimmigen Urteil gegen die Stadt München vom 20. Januar 2022 und nicht zuletzt das Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages über die "BDS-Resolution" des Parlaments vom 18. Dezember 2020 ("... hat daher keine rechtliche Bindungswirkung für andere Staatsorgane. Der Beschluss stellt eine politische Meinungsäußerung im Rahmen einer kontroversen Debatte dar").

Diese wichtigen Informationen werden dem Leser vorenthalten. Darüber hinaus erwähnt der SZ-Autor mit keinem Wort die seit 55 Jahren bestehende Besatzung des Westjordanlandes durch Israel als Ursache für die BDS-Initiative! Scheinbar kann oder will er nicht verstehen, worin der Unterschied besteht zwischen jüdischen Menschen auf der einen Seite und einem israelischen Besatzungsstaat auf der anderen, der massiv Menschenrechte verletzt, Völkerrecht und zahllose UN-Resolutionen missachtet. Diesen Staat zu boykottieren aus Protest gegen das von ihm begangene Besatzungsunrecht hat nichts mit Missachtung oder Hass auf Juden und Jüdinnen zu tun, wohl aber mit der universalen Geltung der Menschenrechte. Ohne Besatzung gäbe es kein BDS. Nicht zuletzt war es der Boykott gegen Südafrika, der die damalige Politik der Apartheid beendete - ohne dass der Staat Südafrika deshalb vernichtet wurde, wie es der SZ-Autor und andere den BDS-Unterstützern im Fall Israel böswillig unterstellen.

Im kommenden Jahr feiert Israel seinen 75. Jahrestag. Vermutlich werden demnächst die ersten Glückwünsche in den deutschen Medien verfasst werden. Meine stille und bescheidene Hoffnung besteht darin, dass auch mal an die mit der Staatsgründung verbundene Vertreibung von etwa 700000 Palästinensern medial und damit öffentlich erinnert wird.

Ekkehart Drost, Göttingen

 


 

Katharina Körting: Debatte zu Precht und Welzer: Krisen-Berichterstattung muss sich viel mehr hinterfragen (lassen)

(...)

Angebliche „moralische Alternativlosigkeit“
Sowohl in der Ukraine-Debatte als auch bei Corona herrscht eine unterstellte moralische Alternativlosigkeit. Die veröffentlichte Meinungsmehrheit diskreditiert jede Abweichung als rechts. In so einem Klima wird „Frieden schaffen ohne Waffen“ zum rechtsextremistischen Standpunkt. Die Folge: Einheitsmeinung. Man zensiert sich. Man behält das Unbehagen für sich. Auch Medienleute tun dies. Sie passen sich aneinander an – und auf, was sie sagen und schreiben. Denn in der rechten Ecke will niemand stehen. Da können schnell Karrieren zu Ende sein, bevor sie beginnen.

Um gegen diesen Strom zu schwimmen, ohne unterzugehen, muss man entweder tatsächlich am rechten Rand fischen oder halbwegs prominent sein. Doch selbst als Promi gerät man rasch in schweres Fahrwasser. So wie der Philosoph Richard David Precht und der Soziologe Harald Welzer. „Stellt sich die Frage, wem das Buch eine Hilfe sein soll“, heißt es abschätzig in der „Besprechung“ von „Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist“ in der „Süddeutschen Zeitung“. Eindeutig dagegen, wozu diese Rezension dient: der Abwehr. Ihr Autor bringt es fertig, den Eindruck zu erwecken, als habe er, als habe sein Medium mit der Medienkritik null Komma null Prozent zu tun. Dabei gehört die „Süddeutsche“ zu den Medien, die genau das getan haben, was Precht und Welzer kritisieren: konforme, mitunter kampagnenartige, erzieherische Berichterstattung à la „Lassen Sie sich impfen! Halten Sie Abstand! Bleiben Sie gesund!“. „Völlig kenntnisfrei“, behauptet Melanie Amann vom „Spiegel“, seien die Autoren von „Die vierte Gewalt“. Statt es möglichst nah an sich, an das eigene Medium heran und sich zur Selbstreflexion anregen zu lassen, halten sich die Leitmedien, als hätten sie einmal zu oft das Abstandsgebot repetiert, alle Selbstreflexion vom Leib. Im Grunde ist das ein weiterer Beleg für das, was angeblich gar nicht existiert: manipulierende und manipulierte Medien. Statt das eigene journalistische Handeln zu überprüfen, schürt die SZ Misstrauen gegenüber den „Medienkünstler[n]“ Precht und Welzer, die „beide schon länger freiwillig und umfassend an dem von ihnen kritisierten Betrieb teil[nehmen]“.

In dieselbe Kerbe, wenn auch nicht ganz so tief, hauen die Interviewer der „Zeit“, die den „Aufmerksamkeitsprofis“ unterstellen, das Buch geschrieben zu haben, „weil Sie die Aufregung darüber reizt“. Ausgerechnet diejenigen, die zu Recht Diversität und das Hinterfragen eigener Privilegien einfordern (Stichwort „alter, weißer, postkolonialer, sexistischer, binärer Mann“), scheuen Meinungsvielfalt. In der „Welt“ firmieren Precht und Welzer als „Medienclowns“. Böhmermann schlägt am Twitter-Stammtisch „eine deutliche Kennzeichnung von Welzer und Precht (z.B. ein rotes P auf der Stirn bei Precht und ein W bei Welzer)“ vor, um „die langhaarigen Dünkeldeutschen besser auseinanderzuhalten“ und hetzt gewohnt menschenfreundlich: „R. D. Precht, die intellektuelle Pipeline zwischen D u. Russland, ist an mehreren Stellen aufgeplatzt. (…) Jetzt strömt ein hochexplosives Gemisch aus Dummheit, Dünkel, Eitelkeit u. Weißweinschorlemundgeruch unkontrolliert in deutsche Buchhandlungen“. Hihihaha, denen haben wir‘s aber gegeben.

 


Pepe Escobar: Pipeline-Terror ist das 9/11 der wilden Zwanziger  (PDF)

Es steht außer Frage, dass künftige unvoreingenommene Historiker die Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Rückkehr der kleinen Bären – Donezk, Lugansk, Cherson und Saporischschja – am 30. September als einen Wendepunkt der wilden Zwanziger Jahre einstufen werden. 

(...)
Die Rede ist ein präziser Fahrplan dafür, wie wir an diesen glühenden historischen Scheideweg gelangt sind – wo, um über Gramsci hinauszugehen, die alte Ordnung sich weigert, ihren Tod anzuerkennen, während die neue unaufhaltsam geboren wird.

Es gibt kein Zurück mehr. Die wichtigste Konsequenz aus der weitgehend dokumentierten Tatsache, dass gegen Russland ein hybrider Krieg geführt wird, weil es der neokolonialen Weltordnung im Wege steht, ist, dass sich Russland auf einen totalen Zusammenstoß mit dem Imperium der Lügen vorbereitet.

(...)
Während sich die Arbeitshypothesen darüber, wie die Tat begangen wurde, überschlagen, sind einige Dinge ziemlich klar. Russland hatte absolut kein Motiv, die milliardenschwere Energieinfrastruktur von Gazprom zu zerstören: Es konnte sie jederzeit als Druckmittel einsetzen; und es konnte sie einfach abschalten – was es aufgrund des Sanktionswahns auch tat – und das Gas an asiatische Kunden weiterleiten.

Ein Weißes Haus, das von einem senilen Teleprompterleser „geführt“ wird und in einer schwarzen politisch-wirtschaftlichen Leere versinkt, war mit Sicherheit ahnungslos.

Der Hauptverdächtige ist eine abtrünnige Fraktion des Nationalen Sicherheits- und Außenministeriums – Teil dessen, was im Beltway als „The Blob“ bekannt ist. Nennen Sie sie Straussianer oder Neo-Con-Fanatiker, das sind die Akteure, die eine US-Außen „politik“ betreiben, deren zentrale Prämisse die Zerstörung Russlands ist – mit den europäischen „Verbündeten“ als Kollateralschaden.

Eine unvermeidliche – sicherlich unvorhergesehene – Konsequenz ist, dass bei dieser neuen Wendung im Krieg der Wirtschaftskorridore alles auf dem Spiel steht: Keine Pipeline und kein Unterseekabel, egal wo auf der Welt, ist jetzt sicher und kann bei Vergeltungsmaßnahmen zum Freiwild werden.

Die Sprengung der Zwillingspipelines – NS und NS2 – ist also eine Neuauflage des 11. Septembers, ein Pipeline-Terror. Ohne dass sich ein Islamist mit einer Kalaschnikow in einer afghanischen Höhle versteckt, um die Schuld auf sich zu nehmen.

Die finanziellen Verluste werden einige wichtige Akteure betreffen. Die Aktionäre der Nord Stream AG sind Gazprom (51 %), Wintershall Dea AG (15,5 %), PEG Infrastruktur AG, eine Tochtergesellschaft von E.ON Beteiligungen (15,5 %), N.V. Nederlandse Gasunie (9 %) und Engie (9 %).

Es handelt sich also nicht nur um einen Angriff auf Russland und Deutschland, sondern auch auf große europäische Energieunternehmen.

(...)
Henry Kissinger, Orakel des US-Establishments und notorischer Kriegsverbrecher, konnte sich nicht von seinem Markenzeichen, der Rückkehr der lebenden Toten, trennen: Russland habe „den Krieg bereits verloren“, weil seine Fähigkeit, Europa mit konventionellen Angriffen zu bedrohen, die es jahrzehntelang oder sogar jahrhundertelang genossen habe, „nun nachweislich überwunden ist“.

Moskau hat Europa weder mit konventionellen noch mit anderen Mitteln „bedroht“; es hat versucht, Geschäfte zu machen, und die Amerikaner haben das mit aller Härte verhindert und sogar auf den Pipeline-Terror zurückgegriffen.
Dieser taktische Sieg der Amerikaner wurde in nur sieben Monaten erzielt und kostete so gut wie nichts. Die Ergebnisse mögen beeindruckend erscheinen: Die Hegemonie der USA über das gesamte EU-Spektrum ist nun unangefochten, da Russland seinen wirtschaftlichen Einfluss verloren hat. Aber das wird Moskaus Entschlossenheit – wie in Putins Rede betont -, den Kampf gegen das Imperium und seine Vasallen bis zum Äußersten zu führen, nur noch verstärken.

Auf den Schlachtfeldern der Ukraine bedeutet das, sie zu Russlands Bedingungen an den Verhandlungstisch zu zwingen. Und sie dann zu zwingen, einer neuen europäischen Vereinbarung über die „Unteilbarkeit der Sicherheit“ zuzustimmen.

Wenn man bedenkt, dass all dies mit einem einfachen Telefonanruf Ende 2021 hätte erreicht werden können, als Moskau Briefe an Washington schickte, in denen es ernsthafte Gespräche vorschlug.
Tatsächlich sind es die USA, die „den Krieg bereits verloren“ haben: Mindestens 87 % der Welt – einschließlich praktisch des gesamten globalen Südens – sind zu dem Schluss gekommen, dass es sich um ein schurkisches, steuerloses Imperium handelt.

„Verlieren“ im Stile Kissingers bedeutet auch, dass Russland in nur 7 Monaten 120.000 km² – oder 22 % des ukrainischen Territoriums – annektiert hat, das fast 90 % des BIP erwirtschaftet und über 5 Millionen Einwohner hat. Auf dem Weg dorthin zerstörten die alliierten Streitkräfte im Grunde die ukrainische Armee, was sie auch weiterhin rund um die Uhr tun, Milliarden von Dollar an NATO-Ausrüstung, beschleunigten den Niedergang der meisten westlichen Volkswirtschaften und ließen den Gedanken an eine amerikanische Hegemonie verschwinden.
Was Stupidistan Unplugged betrifft, so geht der Oscar an Minister Blinken, der das Spiel verraten hat, indem er sagte, die Sprengung der Zwillingspipelines sei eine „enorme strategische Chance“.
Genauso wie 9/11 eine „enorme strategische Chance“ für wahllose Invasionen/Bombardierungen/Tötungen/Plünderungen in den Ländern des Islam war.

Shock’n Awe ist zurück
Die EU ist auf dem Weg zu einem todsicheren Handelsdebakel. Von nun an müsste jede Möglichkeit eines Energiehandels mit Russland eine Folge des Zusammenbruchs sowohl der NATO als auch der EU sein. Das kann passieren, aber es wird Zeit brauchen. Wie geht es dann weiter?

Die EU kann sich nicht auf Asien verlassen: Es ist weit weg und in Bezug auf die Kosten für die Verflüssigung und Wiederverdampfung von Flüssiggas (LNG) unerschwinglich. Jede Pipeline – zum Beispiel aus Kasachstan – würde durch Russland verlaufen oder von China über Russland kommen. Vergessen Sie Turkmenistan; es liefert sein Gas bereits nach China.

Die EU kann sich nicht auf Westasien verlassen. Turk Stream ist vollständig ausgebucht. Die gesamte Produktion des Persischen Golfs ist bereits gekauft. Wenn – und das ist ein großes „Wenn“ – mehr Gas zur Verfügung stünde, wäre es eine kleine Menge aus Aserbaidschan (und Russland könnte sie stören). Der Iran wird weiterhin vom Imperium sanktioniert – ein fabelhaftes Eigentor. Irak und Syrien werden weiterhin von den USA ausgeplündert.
Bleibt nur noch Afrika, wo Frankreich derzeit kurzerhand eine Nation nach der anderen rausschmeißt. Italien wird möglicherweise Gas aus Algerien, Libyen und den zypriotisch-israelischen Feldern in die deutsche Industrie leiten. Um die Gasfelder in der Sahara und in Zentralafrika – von Uganda bis zum Südsudan – wird es ein wahnsinniges Gerangel geben.

Die Ostsee mag ein NATO-See sein, aber Russland könnte sich leicht dazu entschließen, Wellen zu schlagen, indem es unter anderem Flüssiggas in Kähnen über Kaliningrad – das im Winter eisfrei ist – zu deutschen Häfen transportiert. Sollte Litauen versuchen, dies zu blockieren, könnte Herr Khinzal die Angelegenheit durch Vorlage seiner Visitenkarte regeln. Russland könnte auch den Finnischen Meerbusen nutzen, was für die riesigen russischen Eisbrecher kein Problem darstellt.

Das bedeutet, dass Russland mit Leichtigkeit die Konkurrenz ausschalten könnte – wie absurd teures LNG aus den USA. Schließlich sind es von St. Petersburg nach Hamburg nur etwa 800 Seemeilen und von Kaliningrad nur 400 Seemeilen.

Das ganze Schachbrett soll vor der Ankunft von General Winter radikal verändert werden. 9/11 führte zur Bombardierung, Invasion und Besetzung Afghanistans. Die Pipeline 9/11 führt zu einem Shock’n Awe auf die NATO – der in der Ukraine stattfinden soll. Blowback ist zurück – mit aller Macht. 

 


In einem russischen Blog findet sich von einem anonymen Autor folgender Artikel über die Pipeline-Sprengung:

Operation Kidnap Europe: das Ergebnis von Bidens Abenteuer auf dem Grund der Ostsee
(Den ganzen Artikel als Deepl-Übersetzung)

Er schreibt dort die Sabotage den USA zu und beschreibt die militärischen Aktionen, die in der Zeit vor und während der Sprengung in der Ostsee bei Bornholm stattfanden. Das haben viele andere auch beschrieben. Interessant ist aber, welche Schlüsse er anschließend zieht:
(...)
Demonstrativ

Was ich jedoch hervorheben möchte, ist der demonstrative Charakter des Geschehens. Beachten Sie, dass sich niemand vor irgendjemandem verstecken wollte, sei es als natürliche, künstliche oder sonstige Spur. Im Gegenteil, die gleichzeitige Detonation von drei Abzweigungen von NP-1 und NP-2 (die vierte Abzweigung von NP-2 wurde von den schwedischen Diensten erst nach zwei Tagen entdeckt) spricht nur dafür, dass es sich um einen demonstrativen terroristischen Akt, einen Terrorakt und eine Warnung für die Zukunft handelte. Beide Nord Stream-Pipelines sind außer Betrieb genommen worden, und es ist noch nicht bekannt, ob sie wieder in Betrieb genommen werden können.
Das ist vor allem ein Schlag für Europa (insbesondere für Deutschland) und natürlich für Russland. Es gibt nur ein Ergebnis - Deutschland als Subjekt des internationalen Wirtschaftsraums hört auf zu existieren (und Deutschland versteht das ganz klar, sie sind nicht dumm). Die einzigen Gewinner sind die Vereinigten Staaten, die das gesamte industrielle, intellektuelle und energieabhängige Potenzial Deutschlands, all seine metall- und energieintensiven Industrien, die Industriechemie, die Petrochemie und andere Abnehmer von billigem russischem Gas erhalten werden, sowie Großbritannien, das wieder zum europäischen Finanzzentrum wird, und Polen, das damit seinen Hauptkonkurrenten um die EU-Führung ausschaltet. Dies ist der erste, aber wichtigste Schritt zur Deindustrialisierung, nicht nur Deutschlands, sondern der gesamten Alten Welt. Es ist das Ende von Europa als unabhängiges Machtzentrum. Amen! 
(...)

Konsequenzen

Die Folgen der Ereignisse vom 27. September sind weitaus schlimmer und ernster, als Ihnen bewusst ist. Mit diesem Schritt haben die Vereinigten Staaten die Büchse der Pandora geöffnet. Jetzt ist der Ball auf unserer Seite. Wenn wir eine unabhängige und respektierte Macht bleiben wollen, müssen wir reagieren. Und wir werden antworten, wie immer asymmetrisch. Wer auch immer dies getan hat und wer auch immer grünes Licht für diese Aktion gegeben hat, ist einfach nur ein Narr, der die weitreichenden Konsequenzen seines rücksichtslosen Handelns nicht versteht. Wenn er zusätzlich zu einem regionalen heißen Krieg auf dem ukrainischen Schauplatz einen globalen Infrastrukturkrieg auf dem ganzen Globus wollte, hat er ihn bereits bekommen.

Er will sein LNG an ein bettelarmes, frierendes Europa verkaufen, und nachdem er uns von diesem Markt verdrängt hat, würde ich ihm raten, seine Gastanker auf dem Atlantik besser zu versichern. Der Atlantik ist zu dieser Jahreszeit sehr unruhig, und wer weiß, was auf dem Weg dorthin alles passieren kann. "Die Titanic, die zu ihrer letzten Reise aufbrach, dachte auch, sie sei unsterblich und es würde ihr nichts passieren. Aber was mit LNG-Tankern, die verflüssigtes Erdgas transportieren, passieren kann, ist nichts im Vergleich zu den Folgen, die die ganze Welt, insbesondere die Finanzzentren, treffen werden, wenn, Gott bewahre, etwas mit den Glasfaserkabeln passiert, die sich über den Meeresboden durch alle Kontinente ziehen. Es wäre ein Zusammenbruch, ein finanzielles Armageddon, das alle betreffen würde (uns, die DVRK und zuletzt den Iran, weil wir bereits Sanktionen unterliegen).

Ein Angriff auf Infrastrukturen, insbesondere auf U-Boot-Infrastrukturen in internationalen Gewässern, ist ein casus belli. Ein Vorwand, um den Krieg zu erklären. Wenn die Yankees keine Angst davor haben, Russland, eine Atommacht, als Gegner zu haben, können wir sagen, dass sie klinische Idioten sind, sie werden die Konsequenzen der von ihnen eingeleiteten Aktionen nicht überleben.

Ende von Europa: Die Operation Entführung von Europa wurde am 27. September erfolgreich abgeschlossen. Amen!
Wer naiv glaubt, dass die USA am 27. September Russland angegriffen haben, nachdem sie russische Gaspipelines auf dem Grund der Ostsee gesprengt haben, der irrt gewaltig. Nachdem die USA am 27. September russische Gaspipelines gesprengt hatten, die halb Europa mit billigem russischen Gas versorgen, griffen sie Europa an und erklärten ihm offiziell den Krieg. Dass die westeuropäischen Politiker, die Uncle Sam aus der Hand fressen, dies nicht anerkennen wollen, bleibt ihrem Gewissen überlassen, falls sie noch eines haben. Danach wurde das stinkende Europa von den USA wirtschaftlich versklavt, es hat die letzten 50 Jahre zu gut gelebt, Uncle Sam hat beschlossen, dass es an der Zeit ist, das zu beenden, nur die Amerikaner sollten gut leben. Jetzt müssen sich die Europäer nur noch im Urlaub waschen, nicht mehr als fünf oder sechs Mal im Jahr, sie müssen durch Müllcontainer gehen, im Winter frieren und im Sommer schwitzen; und stehen in Schlangen vor den Arbeitsämtern, um ihre Arbeitslosenunterstützung abzuholen, und erinnern sich daran, wie gut sie früher gelebt haben, als sie drei bis vier Tage in der Woche arbeiteten und immer noch Subventionen von der EU dafür bekamen, dass sie nicht arbeiteten (zu einer Zeit, als in Amerika die Leute 12 bis 14 Stunden am Tag arbeiteten, um den Gefangenenkredit zu brechen und wenigstens über die Runden zu kommen).

Alles endet irgendwann im Leben und früher oder später muss man für alles bezahlen. Das europäische Märchen ist am 27. September zu Ende gegangen. Vielleicht werden die undankbaren Europäer eines Tages erkennen, dass die Grundlage ihres Wohlstands und ihres Überflusses das verdammt billige russische Gas war, das ihnen Arbeitsplätze verschaffte und ihre Produkte auf den Weltmärkten wettbewerbsfähig machte. Obwohl ich mir bei letzterem nicht sicher bin, fehlt es diesen Menschen an kritischem Denken, das ihnen in 70 Jahren amerikanischer Vorherrschaft und Kriecherei vor Amerika abgewöhnt wurde und alle Europäer zu Geiseln ihrer eigenen korrupten politischen Eliten macht. Jetzt ist es an ihren Enkeln, ihnen zu erzählen, wie sie die Winter in Courchevel und die Sommer an der Côte d'Azur in Cannes oder Nizza verbracht haben, um dazwischen ein Bier bei einem Formel-1-Rennen in Monaco zu trinken oder die Ruinen des Kolosseums zu besichtigen. Sie werden neidisch auf ein wohlgenährtes Amerika und ein unabhängiges Russland blicken, das bis dahin die letzten verbliebenen Enklaven der faschistischen Ukraine beseitigt haben wird, die ihnen all ihre Probleme bereitet hat und der Ausgangspunkt all dieser Ereignisse war.
Falls es jemand nicht verstanden hat: Der Dritte Weltkrieg begann am 27. September mit der Bombardierung russischer Gaspipelines, wobei die erbärmliche und verachtenswerte Ukraine nur ein Vorwand dafür war. Es findet eine globale Umverteilung der Welt statt, die Ressourcenbasis trocknet aus, für ungesicherte Papierscheine, die jemand einmal stolz als Weltreservewährung bezeichnet hat, den US-Dollar, wird man in ein paar oder drei Jahren nichts mehr kaufen können, sondern nur noch Papierscheine oder, noch schlimmer, Aufzeichnungen in elektronischen Finanzregistern, die im Gegensatz zu den Scheinen nicht einmal zum Heizen des Ofens dienen. Die Welt versinkt in der Steinzeit, die berühmte Formel "Geld-Ware-Geld" weicht einer anderen Formel "Ware-Geld-Ware". Ein Kilo amerikanischer Banknoten wird in naher Zukunft nichts mehr kosten, während ein Kilo Nickel oder ein Barrel Öl immer noch ein Kilo Nickel und ein Barrel Öl sein werden.

Wer Ressourcen hat, regiert die Welt, wer sie nicht hat, geht in den Wald. Das ist der Punkt, an dem das übergroße Europa auf den Wald zusteuert; es gehört jetzt auf die Müllhalde der Geschichte, es wird dummerweise zum Füttern des Hegemons benutzt. Sie verfügt weder über eigene Ressourcen noch über den Willen, ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Und der Hegemon hat immer noch die Macht und den Willen, anderen seinen Willen aufzuzwingen. Aber seine Ressourcen sind nicht grenzenlos, also wird es immer noch auf uns schauen, auf unsere zahllosen natürlichen Ressourcen, die von Europa verstärkt wurden. Denn auf dem Gipfel des Olymps ist nur für einen Platz unter der Sonne. Bolivar verträgt keine zwei. Und der Hegemon hat aus irgendeinem Grund beschlossen, dass er derjenige sein muss. Putin und wir alle haben eine völlig andere Meinung zu diesem Thema.

Karthago muss zerstört werden - die Ukraine muss für immer von der politischen Landkarte verschwinden.
Aber wir müssen mit der Ukraine beginnen. Um genauer zu sein, um es zu beenden. Dieses hässliche territoriale faschistische Gebilde sollte für immer von der politischen Landkarte der Welt verschwinden. Denn wir haben weder ein moralisches noch ein menschliches Recht, diesen gegen uns geschärften Speer zu verlassen, dessen Spitze in unser Herz gerichtet ist und der den Hauptgrund seiner Existenz verkündet: "Tötet den Russen! Nach dem Willen seiner überseeischen Herren wird dieser Rammbock immer gegen uns gerichtet sein, und es wäre ein großer Fehler, dieses mit Sprengstoff gefüllte Banderomobil in unserem eigenen Schrank zu lassen. Weder unsere Kinder noch unsere Enkelkinder werden uns das verzeihen. Deshalb sind wir es, die hier und jetzt dieses Problem lösen müssen.
Das ist alles, was ich zu diesem Thema zu sagen habe. Viel Glück. Feuer! 
Ihr Mr. Z.


 

 

 





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Texte bis Juni 2019
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