Lesefrüchte

Dezember 2024

 

Hier sammeln wir Artikel, die auch über den Tag hinaus interessant sind und zitieren Auszüge. Um die Übersichtlichkeit zu erhalten, verschieben wir ältere Empfehlungen ins „Archiv“.

 


Lesefrüchte im vergangenen Monat
Felix Feistel: Die Unwissenschaftlichkeit des Impfens
Thomas Röper:
Wie der Westen das Thema Klimawandel zum Erhalt ... 
Craig Murray:
Das Ende der westlich pluralistischen Demokratie

Alastair Crooke:
Die westliche Art des Krieges
   


 

Felix Feistel: Die Unwissenschaftlichkeit des Impfens

Für unsere Lesefrüchte liegt hier eine stark gekürzte Fassung in 2 Teilen vor.
Wer durch die Lektüre dieser Lesefrucht Appetit bekommen hat, sei auf die Langfassung bei tkp verwiesen, wo auch die Quellen zu finden sind, auf die die Zahlen in Klammern hinweisen. 

Über die Corona-Genspritzen ist schon viel geschrieben worden. Vor allem hier in den freien Medien wurde immer wieder über die verheerenden Schäden aufgeklärt, die diese Spritzen anrichten. Mittlerweile sind diese kaum noch zu übersehen, auch, wenn die Verantwortlichen versuchen, die Schäden totzuschweigen. Es melden sich auch immer mehr von diesen Schäden Betroffene zu Wort. (...) Denn bei den Covid-Spritzen handelte es sich um eine experimentelle, völlig neuartige Technik. Alle anderen Impfungen hingegen sind lange erprobt und getestet, und haben bislang keine so schwerwiegenden Nebenwirkungen gezeitigt. Sie sind das, was uns bei den Covid-Genspritzen immer wieder mantraartig vorgebetet wurde: Sicher und effektiv.

Aber ist das wirklich so? Haben all die Behörden und Hersteller der Impfungen lediglich bei den Corona-Spritzen versagt, und versuchen nun dieses Versagen zu vertuschen? Ist die Geschichte der Impfungen eine wissenschaftliche Erfolgsgeschichte, welche die Gesundheit der Menschen positiv gefördert hat? Eine genauere Betrachtung lässt das Zweifel aufkommen.
(...)
Auch die Masernimpfung ist nicht so effektiv, wie gerne behauptet. So können auch gegen Masern Geimpfte die Krankheit bekommen, und tun das auch regelmäßig. [(11)] Die beiden Dokumentarfilme „Vaxxed“ [(12)] und „Menschengemachte Epidemie“ [(13)] berichten ausführlich über die Masernimpfung. Demnach waren bei einem Masernausbruch in den USA im Jahr 2013 rund ein Drittel der Betroffenen Kinder gegen die Masern geimpft. Doch die Masernimpfung ist nicht nur relativ unwirksam, sie birgt auch extreme Risiken. So hat schon im Jahr 1998 der Gastroenterologe Dr. John Wakefield mit 13 Coautoren eine Studie in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht, in der er einen Zusammenhang zwischen der Dreifachimpfung Masern-Mumps-Röteln (MMR) und Autismus bei Kindern vermutete. Dabei hat er jedoch nicht etwa behauptet, dass er sicher sei, dass die Impfung Autismus auslöse, sondern lediglich geschrieben, dass ein solcher Zusammenhang untersucht werden müsse, weil sich ein Muster abzeichne. Auch von der Impfung gegen Masern hat er nicht abgeraten, lediglich von der Dreifachimpfung.
(...)
Doch was genau an den Impfungen verursacht den Autismus? Es gab die Vermutung, dass die in den Impfungen enthaltenen, quecksilberhaltigen Adjuvanzien mit den Namen Thiomersal [(14) Auslöser des Autismus sind. Denn Quecksilber ist eines der giftigsten Stoffe, die es gibt. Er führt zur Degeneration von Nervenzellen, und schädigt die Körperzellen auf vielfältige Art und Weise. Dieser Stoff jedoch wird seit den 2000er Jahren immer weniger in Impfungen verwendet. In Deutschland findet er sich seit 2020 in keiner Impfung mehr. Trotzdem steigt der Anteil der autistischen Kinder seit Jahrzehnten an.

Zwischen 1993 und 2003 hat die Zahl der diagnostizierten autistischen Kinder in den USA laut des US-amerikanischen Center for Disease Control and Prevention (CDC) um 805 Prozent zugenommen. [(15)] Auch danach stieg die Zahl der Fälle weiterhin an. Ist 2006 noch bei einem von 110 Kindern im Alter von 8 Jahren mit Autismus diagnostiziert worden, so waren es im Jahr 2020 bereits eines von 36. [(16)]. Die Anzahl der Autismus-Fälle ist demnach seit den 90er Jahren extrem explodiert. Zuvor betrug das Verhältnis Jahrzehntelang 1 von 10.000. Bis zum Jahr 2032 könnte eines von zwei Kindern autistisch sein. Jungen sind von Autismus stärker betroffen als Mädchen, sodass 80 Prozent der Jungen im Jahr 2032 autistisch sein könnten. Demgegenüber sind Schwarze noch stärker als Weiße betroffen. In Deutschland werden die Zahlen nicht extra erhoben, aber ein Anstieg ist auch hier zu bemerken. [(17)] 

Wenn also das Quecksilber nicht verantwortlich ist, was ist es dann? Wakefield und einige andere Wissenschaftler folgern aufgrund der beobachteten Entzündung, dass die Impfung mit Mehrfachimpfstoffen den menschlichen Organismus vollkommen überlastet. Er ist nicht in der Lage, die Stoffe zu entgiften und reagiert mit Entzündungen, die sich auch auf das Nervensystem auswirken. Auch bei Masern und Röteln ist bekannt, dass eine Erkrankung das Risiko für Autismus erhöhen kann. Wenn man diese Viren nun, noch dazu gemeinsam, in ein sich entwickelndes Immunsystem und ein sich entwickelndes Nervensystem hineingibt, dann hat das unabsehbare Konsequenzen. Das Problem sind also vor Allem die Mehrfachimpfungen. Hier werden Viren kombiniert, die in der Natur selten bis gar nicht zusammen auftreten, und auf ein noch unentwickeltes Kind losgelassen. Hinzu kommt, dass die Injektion direkt in den Körper erfolgt, wohingegen natürliche Infektionen zumeist über die Atemwege erfolgen, bei denen noch mehrere Abwehrmechanismen zwischen Virus und dem Inneren des Körpers stehen, wie zum Beispiel Schleimhäute.
Es ist also die Masse der Impfungen, welche eine Gefahr für die Kinder darstellt. Und dennoch werden es immer mehr Impfungen, die man Kindern verabreicht. Denn parallel zu den Autismusraten ist auch die Zahl der Impfdosen gestiegen, die empfohlen werden. So sind in Deutschland allein in den ersten 12 Lebensmonaten von Kindern 28 Impfdosen vorgesehen. [(18)] In Österreich sind es bis zu 52 in den ersten 15 Lebensjahren. [(19)] Gleichzeitig breitet sich der Autismus aus wie eine Epidemie. Immer mehr Impfungen werden zudem in Mehrfachdosen, bis zu Achtfachimpfungen, zusammengefasst.

Diese massive Menge schwächt das Immunsystem dermaßen, dass schließlich eine Degeneration des Nervensystems entstehen kann, und damit Autismus. Natürlich gibt es noch andere Komponenten. Unsere Umwelt ist heute massiv vergiftet, insbesondere die Schwermetalle wie Blei und Quecksilber, aber auch elektromagnetische Felder schwächen das Immunsystem und belasten die Organismen, gerade junger Kinder. Die Impfungen könnten dann lediglich der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Dabei sind viele dieser Impfungen vollkommen überflüssig.

Masern, Mumps und Röteln beispielsweise sind an sich vollkommen harmlose Erkrankungen, die nur in seltenen Fällen Komplikationen mit sich bringen. Normalerweise überstehen Kinder die Krankheiten sehr gut, und sind danach ihr ganzes Leben lang immun. Das bringt zudem den Vorteil, dass Frauen, welche die Krankheiten durchgemacht haben diesen Schutz an ihre Kinder übertragen, die dann in ihren ersten Lebensmonaten vor diesen Krankheiten geschützt sind. Sind Mütter hingegen geimpft überträgt sich dieser Schutz nicht, was dazu führt, dass heutzutage auch Neugeborene an Masern erkranken können, was es so nicht geben würde, ließe man die Menschen die Krankheiten auf natürlichem Wege durchmachen.
(…)

 


 

Felix Feistel: Die Unwissenschaftlichkeit des Impfens Teil 2 

Keine Impfung ist ohne Risiken und gesundheitliche Folgen. Sei es die MMR-Impfung, die Diptherie-Tetanus-Keuchhusten-Impfung, die ebenso zu neurologischen Schäden und damit zu Autismus führen kann [(32)], oder die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) die angeblich Gebärmutterhalskrebs auslösen. Für letztere hat der sogenannte Impfgerichtshof in den USA  bestätigt, dass sie Narkolepsie auslösen kann [(33)], eine Krankheit, die auf eine neurologische Schädigung zurückzuführen ist, und die auch als Folge von Pandemrix, dem Impfstoff gegen die angebliche Schweinegrippe aufgetreten ist. [(34)] Eine weitere Nebenwirkung der Impfung, die Gebärmutterhalskrebs verhindern soll ist – Krebs. [(35)] Denn, so eine Studie, die im US-amerikanischen Fachmagazin „Cell Host & Microbe“ veröffentlicht wurde, die Impfung kann zu einer Vermehrung bestimmter HPV-Virentypen führen, die von der Impfung nicht erfasst werden, inklusive einiger Typen, die mit Krebs in Verbindung gebracht werden. Sogar der Tod kann die Folge des HPV-Impfstoffes Gardasil sein. [(35a)].

Dennoch hat die WHO bereits 2020 ein Impfprogramm beschlossen, dass zu eine weltweiten Impfquote von 70 bis 90 Prozent bis zum Jahr 2030 führen soll. [(36)] Auch in Europa wird dieses Programm ausgerollt, wobei die Impfempfehlung auf neun Jahre festgesetzt wird. Geimpft werden sollen Jungen und Mädchen. Verwendung findet der Impfstoff Gardasil 9 des Herstellers Merck, der zum Schutz gegen neun verschiedene Typen des humanen Papillomavirus (HPV) angezeigt ist. HPV-Viren werden in Zusammenhang gebracht mit bestimmten Krebsarten wie Gebärmutterhals, Penis-, oder Analkrebs. Bei diesen Krebsarten werden HPV-Viren häufig nachgewiesen, aber es ist nicht bewiesen, dass sie diesen Krebs tatsächlich auslösen. Im Gegenteil, kommen HPV-Infektionen relativ häufig, die Krebsarten aber nur sehr selten vor. Eine Wirksamkeit der HPV-Impfung gegen diese Krebsarten kann demnach überhaupt nicht nachgewiesen werden. Dennoch wurde der Impfstoff nicht nur zugelassen, sondern soll mit einer massiven Marketingkampagne auch in die Kinder getrieben werden. So wird der ohnehin absurden Menge von Impfstoffen für Kinder noch ein weiterer hinzugefügt, mit den entsprechenden Gesundheitsrisiken.
(...)
Die geballte Menge der Impfstoffe, die Kindern aufgenötigt wird, geht also mit massiven gesundheitlichen Folgen einher. Seien es Autismus, Allergien, neurologische Schäden oder gar der Tod, Impfungen sind schwerwiegende Eingriffe, deren Nutzen fragwürdig, und deren Folgen verheerend sind. Besonders problematisch sind die Mehrfachimpfungen, die mehrere Erreger miteinander kombinieren. Insbesondere die MMR-Impfung hat extreme Folgen gezeitigt und eine Epidemie des Autismus mit sich gebracht. [(38)] In Deutschland ist dieses Thema hinsichtlich einer bestehenden Impfpflicht für Masern von Relevanz. [(39)] Demnach müssen Kinder gegen Masern geimpft werden, damit sie in Kindergärten und Schulen gehen dürfen. Da in Deutschland Schulpflicht herrscht, herrscht auch ein Zwang zur Masernimpfung. Anderenfalls droht den Eltern ein Bußgeld. Gegen Masern gibt es jedoch keinen Einzelimpfstoff mehr. [(40)] Dieser wurde schon vor längerer Zeit abgeschafft, sodass nur noch die Dreifachimpfung bleibt, und damit faktisch ein Zwang zu dieser. Damit schafft der deutsche Staat einen Zwang, die Kinder dem Risiko, Autismus zu erleiden, auszusetzen, und das, obwohl Masern eine harmlose Erkrankung sind, die noch dazu mit vielen, gesundheitlichen Vorteilen für die Erkrankten einhergeht. Dieses Risiko ist nicht gerechtfertigt. Auch andere Impfungen gibt es vermehrt nur noch in dreifach, vierfach, oder gar achtfachdosen.

Dass solche Zwänge entstehen können, sagten bereits 1977 die beiden Wissenschaftler John McKinlay und Sonja McKinlay voraus. Damals publizierten sie eine Studie [(41)} in der sie zu dem Ergebnis kamen, dass der Rückgang der Sterblichkeit an Infektionskrankheiten im 20. Jahrhundert nicht auf Impfungen oder andere medizinische Interventionen zurückzuführen sei. Gemeint sind damit alle nur denkbaren Formen der medizinischen Maßnahmen, von Impfungen über Antibiotika bis hin zu Operationen. Dabei betonten sie, dass vielen dieser Maßnahmen ungerechtfertigte Anerkennung verdienen.
(…)
Wenn also die meisten Impfungen sinnlos und schädlich sind, was ist dann der Grund für den extremen Anstieg der empfohlenen Impfdosen und dem immer stärker forcierten Zwang, diese Impfungen Menschen auch zu verabreichen? Die Antwort ist eine zweifache. Einerseits sind Impfungen an sich ein gutes Geschäft. Allein die sogenannten Coronaimpfungen haben den Konzernen im Jahr 2022 mehr als 100 Milliarden Dollar eingebracht. [(46)]

Herkömmliche Impfungen werden jedoch mittlerweile beinahe allen Kindern verabreicht, und müssen vor allem regelmäßig aufgefrischt werden. Sie sind ein lebenslanges Geschäft. Allein der Pharmariese Merck hat im Jahr 2022 2,41 Milliarden Dollar mit Impfstoffen umgesetzt. [(47)] In diesem Jahr verkündete der Konzern, dass der Umsatz allein mit der HPV-Impfung unter dem Markennamen Gardasil um 13 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar angestiegen sei. Da nicht nur die Zahl der Impfungen an sich, sondern auch die Weltbevölkerung zunimmt handelt es sich bei Impfungen um einen Wachstumsmarkt.
(...)
Den Nutzen der Impfungen haben also nicht die Menschen, sondern die Konzerne. Hinter diesen stehen große Investoren und Oligarchen wie der Rockefeller-Clan oder auch Bill Gates. [(50)] Oligarchen wie die Ropckefellers haben die medizinische Wissenschaft schon Anfang des vergangenen Jahrhunderts weitgehend übernommen, und bestimmen daher den Stand der Wissenschaft. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Impfstoffen wird in der Regel von den Konzernen selbst erforscht. Sie finanzieren die Studien, und haben kein Interesse daran, dass dabei etwaige Gefahren erkannt werden. Die Abhängigkeit der Universitäten von Drittmitteln aus der Wirtschaft tut ihr Übriges, und sorgt dafür, dass am Ende die Studienergebnisse herauskommen, die eine Impfung in einem guten Licht stehen lassen. Auch Behörden wie das US-amerikanische CDC beteiligen sich an der Vertuschung, wie der Fall von Dr. Thompson zeigt. Anschließend werden die Verantwortlichen nicht selten mit einem lukrativen Posten bei den Impfkonzernen belohnt. Aber der Weg kann auch umgekehrt gehen, wie die Vorsitzende der Europäischen Arzneimittelbehörde seit 2020, Emer Cooke zeigt. Diese war nämlich zuvor Pharmalobbyistin, und wurde dann pünktlich zur Genehmigung der Covid-Spritzen an die Spitze der EMA gesetzt. [(51)[(52)] Zuvor hatte sie in Irland zuerst bei einem Pharmakonzern gearbeitet, und dann in die irische Medizinaufsicht gewechselt. Sie kannte dieses Prozedere also bereits.
(…)
Doch noch immer distanzieren sich selbst sogenannte Coronaskeptiker von „Impfgegnern“ an sich, so, als handele es sich dabei um ein Schimpfwort, um eine Kategorie Mensch, die durchgedreht sei und nicht in der Realität lebe. Dabei werden jedes Jahr Kinder auf dem Altar der Profite von Impfkonzernen geopfert, die lebenslange Krankheiten und Autismus entwickeln oder sogar sterben. Selbst jene, die keine Symptome entwickeln könnten unbemerkt Schäden davontragen, die sich erst später im Leben manifestieren. Der Glaube an Impfungen hat längst religiöse Züge angenommen, und jede Kritik, jeder Hinweis auf Unstimmigkeiten wird augenblicklich mit dem Verweis auf „Die Wissenschaft“ abgeschmettert. Dabei ist es eine korrumpierte und für Profitinteressen missbrauchte Wissenschaft, auf die immer wieder verwiesen wird, und damit eigentlich keine Wissenschaft. Denn die Wissenschaft entdeckt immer wieder Zusammenhänge zwischen Impfungen und allen möglichen Schäden. Diese dürfen nicht ignoriert werden, sollen die Menschen in Zukunft gesund sein, anstelle von Melkkühen der Pharmaindustrie.


 

Thomas Röper: Wie der Westen das Thema Klimawandel zum Erhalt seiner Vorherrschaft benutzt 
(Übersetzung aus einen russischen Fach-Portal)
(...)
Die weltweite Energie in der Thukydides-Falle

In seiner Rede brach der CEO von Rosneft mit seiner Tradition, sich auf biblische Geschichten zu beziehen, sondern nannte seinen Bericht „Abschied von den Illusionen: Die weltweite Energie in der Thukydides-Falle“.

Trotz des Verweises auf die Antike ist der Begriff „Thukydides-Falle“ relativ jung. Eer wurde von dem amerikanischen Politikwissenschaftler Graham Allison eingeführt und beschreibt die Situation eines unvermeidlichen Zusammenstoßes im Kampf um die Führung zwischen dem hegemonialen Land und dem Prätendenten auf diesen Status.

Der Begriff wurde auf die sich abzeichnende Konfrontation zwischen den USA und China angewandt und gewann schnell an Popularität.

Setschin ging in seinem Bericht auf die Ursprünge dieses Begriffs zurück und erinnerte daran, dass der antike griechische Historiker Thukydides in seinem Werk „Geschichte des Peloponnesischen Krieges“ eine klassische Falle beschrieb: Der Hegemon fürchtet das Entstehen alternativer globaler Machtzentren und beginnt unweigerlich einen Krieg mit ihnen.

Die USA haben diesen Krieg bereits begonnen und Energie ist zu einem ihrer Ziele und gleichzeitig zu einem Instrument der hybriden Kriegsführung geworden.

Die Thesen von Setschin:
Die USA nutzen ihren Status als globaler Hegemon und setzen auf die Schaffung von Sonderbedingungen für ihre Wirtschaft auf Kosten anderer Marktteilnehmer, einschließlich der Verbündeten, 
Die Folgen dieser US-Politik sind sowohl in Europa als auch in den Entwicklungsländern sichtbar, 
Der Krieg hat bereits begonnen, mal heiß und mal hybrid: in den Bereichen Technologie, Klima, Finanzen, Handel und Kultur, 
Die USA haben den Verlust der Führungsrolle in Wissenschaft und Technologie, Industrie und Finanzwesen zugelassen, was vor 20 bis 30 Jahren kaum vorstellbar gewesen wäre: 

Die protektionistische Politik der USA ist gescheitert, denn in den mehr als sechs Jahren seit der Einführung von Handelsbeschränkungen ist die Industrieproduktion in den USA zurückgegangen, der Anteil der in der Industrie beschäftigten Arbeitskräfte ist gesunken und das Handelsdefizit ist erheblich gestiegen,
Von den zehn größten US-Unternehmen nach Marktkapitalisierung hat nur noch Tesla eine eigene Produktion in den USA, während die Titanen der US-Industrie Boeing und Intel in einer tiefen Krise stecken,
Da das Ziel, die Finanzergebnisse zu verbessern, durch eine Reduzierung der Investitionen in neue Entwicklungen erreicht wurde, haben die Unternehmen aufgehört, Hightech zu sein, und das Vertrauen der Anleger verloren,
Die USA sind bei den wissenschaftlichen Entwicklungen im Bereich der „sauberen“ Energie 15 Jahre im Rückstand, über 70 Prozent der weltweiten Produktionskapazitäten für Ausrüstungen in diesem Bereich sind in China;

die Dominanz der USA in Wirtschaft und Handel nimmt ab, der ehemals bedingungslose Einfluss der USA auf politische Prozesse in der Welt erodiert, 
Der US-Dollar verliert seine Stellung als internationales Zahlungsmittel, nicht zuletzt durch die US-Sanktionen: 

Da es der US-Regierung nicht gelungen ist, die WTO vollständig ihren Interessen unterzuordnen, ergreift sie unilaterale Maßnahmen, die den Regeln der WTO zuwiderlaufen, wie z. B. die regelmäßig erhobenen Einfuhrzölle zum Schutz des US-Marktes

Im Sommer 2024 ist das 50-jährige Abkommen zur Abrechnung von Zahlungen für saudisches Öl in US-Dollar ausgelaufen, ist aber in der Praxis noch in Kraft.

Dieses Thema wird bei den Kontakten zwischen der neuen US-Regierung und Vertretern Saudi-Arabiens auf der Tagesordnung stehen.

Die Absicht des designierten US-Präsidenten Trump, die Position des Dollars zu schützen, steht im Widerspruch zur derzeitigen US-Politik, die seine Verwendung durch Sanktionen verbietet.

Die Verwendung des Dollars als Sanktionsinstrument ist ein großer Fehler, denn der Handel wird nie aufhören, sowohl die Energiesicherheit als auch das Leben insgesamt hängen von ihm ab, und es wird immer Alternativen geben.

Die Beschränkungen für Abrechnungen in Dollar werden die Möglichkeiten der nationalen Währungen erweitern und Gold wird zum Hauptkonkurrenten der US-Währung werden. Nnach Angaben des World Gold Council ist der Anteil von Gold an den weltweiten Gold- und Devisenreserven allein in den letzten drei Jahren von 12 auf 20 Prozent gestiegen.

Wir sind sicher, dass die Einsicht in die Schädlichkeit der Sanktionspolitik kommen wird und dass vernünftige Menschen, die die Bedeutung des Dollars als globale und nationale Währung verstehen, die richtige Entscheidung treffen werden;

In dieser Situation werden Konflikte im Nahen und Mittleren Osten, in der Ukraine, in Lateinamerika und in der asiatisch-pazifischen Region bewusst geschaffen und verschärft, 
Der globale Energiesektor bildet da keine Ausnahme und ist zu einem der Ziele und Werkzeuge dieses hybriden Krieges geworden.     

 


Nächtser Abschnitt von Thomas Röper: Wie der Westen das Thema Klimawandel ...

Energiewende in die falsche Richtung
In seiner Rede widmete Setschin den Aspekten der grünen Energiewende, die von ihren Befürwortern in der Regel übersehen oder absichtlich ignoriert werden, viel Aufmerksamkeit.
Erneuerbare Energiequellen sind nicht nur vom Klima abhängig, sondern haben auch eine Reihe von Einschränkungen, die überwunden werden müssen, bevor man von sauberer Energie sprechen kann.
Insgesamt bezeichnete Setschin das vom Westen geförderte Programm der Energiewende als ein eine sanktionsartige Beschränkung für 88 Prozent der Weltbevölkerung.

Die Thesen von Setschin:
Der künstlich erzeugte ungesunde Hype um das Thema Klimawandel führt zu offenem Missbrauch: 

Nach einer Untersuchung der internationalen Organisation Oxfam hat die Weltbank es versäumt, Rechenschaft über fast 41 Milliarden Dollar abzulegen, die für Projekte im Zusammenhang mit dem Klimawandel ausgegeben wurden,
Ganze Staaten wollen aus der Energiewende Kapital schlagen. Foreign Affairs, eines der wichtigsten Sprachrohre der US-Außenpolitik, hat vorgeschlagen, den Kampf gegen den Klimawandel mit der Förderung amerikanischer Wirtschaftsinteressen zu verbinden, indem es die Idee der Unterstützung grüner Technologien in Entwicklungsländern ähnlich dem Marshallplan vorschlägt.

Der neue Marshall-Plan schlägt vor, dass die USA zur Wiedererlangung der globalen Führungsrolle und der technologischen Souveränität die Entwicklungsländer verpflichten sollten, im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung der USA amerikanische Technologie und Ausrüstung für den grünen Wandel zu erwerben.

Das verkündete Programm der Energiewende ist im Grunde eine genetisch angelegte Sanktionsschranke für 88 Prozent der Weltbevölkerung, für alle, die nicht zu den „goldenen Milliarden“ gehören, 
Im Gegensatz zum Amerika der Truman-Ära sind die heutigen USA jedoch kaum in der Lage, das Programm umzusetzen, denn sie sind nicht mehr führend in der Technologie oder im Welthandel, und der Dollar ist längst zu einem Instrument des Sanktionskrieges geworden, 
Für die Energiewende müssen die Komponenten der realen – nicht der virtuellen – Wirtschaft neu aufgebaut oder von Grund auf neu geschaffen werden: Infrastruktur, Technologien, Lieferketten und vieles mehr, 
Um die Ziele des Pariser Abkommens bis 2050 zu erreichen, erfordert müssen: 
Mehr als 70 Billionen US-Dollar in den Energiesektor investiert werden.
Die CO2-arme Stromerzeugungskapazität muss auf 35 TW erhöht werden, was mehr als das Vierfache der gesamten bestehenden Kapazität des globalen Stromnetzes ist,
Man könnte sich fragen, ob das realistisch ist, 
Die Erhöhung des Anteils der Erzeugung erneuerbarer Energie erfordert eine frühzeitige Lösung von Fragen der Netzstabilität, der Speicherkapazität und der Glättung von Verbrauchsspitzen, 
Aus diesem Grund und wegen der hohen Kosten der erneuerbaren Energien bricht China, der heutige Weltmarktführer für erneuerbare Energien, gleichzeitig Rekorde beim Zubau von Kohlekraftwerken (in den letzten 10 Jahren hat China, das bei der Wind- und Solarenergie führend ist, die Kohlekraftkapazität um mehr als 350 GW oder 45 Prozent erhöht), 
Der grüne Dollar flieht vor der grünen Agenda: 

Der Enthusiasmus der westlichen Aktienmärkte für den Sektor der erneuerbaren Energien hat in den letzten drei Jahren stark nachgelassen und die Aktien von Unternehmen mit sauberen Brennstoffen sind innerhalb von zwei Jahren um ein Vielfaches gefallen.

Die Gründe für diese Haltung der Anleger liegen in der Unfähigkeit der Unternehmen der grünen Wirtschaft, ihre Ziele rechtzeitig zu erreichen, u. a. aufgrund steigender Kosten, Verzögerungen bei der Vergabe von staatlichen Krediten und dem fehlenden Zugang zu neuen Finanzmitteln.

Ölgiganten wie Chevron, bp und Shell stellen ihre Projekte für alternative Kraftstoffe ein. Mich zum Beispiel freut es, dass die Herstellung von Flugzeugtreibstoff aus gebrauchtem Frittieröl aufgegeben wurde. Dänemarks größtes Energieunternehmen Orsted stellt aufgrund der geringen Nachfrage eine Methanolanlage ein,

Glencore, einer der weltweit führenden Bergbaukonzerne, hat in den letzten zwei Jahren 50 Prozent seiner Betriebseinnahmen aus dem Kohlegeschäft erwirtschaftet.

 


 

Craig Murray: Das Ende der westlich pluralistischen Demokratie

Kein großer westlicher Staatschef wird jemals wieder über Menschenrechte oder ethische Werte sprechen können, ohne Spott zu ernten. Sie wenden sich gegen ihr eigenes Volk, um Proteste gegen einen Völkermord zu verhindern, den sie aktiv unterstützen.

Keir Starmer erhöhte am Donnerstag (29.08.2024) mit der Verhaftung der Journalistin Sarah Wilkinson und der Anklage gegen den Aktivisten Richard Barnard den Druck auf die Gegner des zionistischen Völkermords. Beide fallen unter den drakonischen Paragraphen 12 des Terrorismusgesetzes, der eine Haftstrafe von bis zu 14 Jahren vorsieht.

Die britischen Mainstream-Medien haben dies natürlich ignoriert, sind aber allgemein empört über die Verurteilung von zwei Aktivisten wegen Aufwiegelung in Hongkong, die mit einer Höchststrafe von ... 2 Jahren geahndet wird.

Aber sie sagen uns, dass China und nicht das Vereinigte Königreich die autoritäre Diktatur ist.

(Um es klar zu sagen: Ich betrachte die Verurteilungen in Hongkong ebenfalls als ungerechtfertigten Eingriff in die Meinungsfreiheit. Ich weise lediglich auf die unglaubliche Heuchelei des britischen Establishments und die weitaus schlimmeren Gesetze hier hin).

Richard Barnard wurde angeklagt und muss sich vor Gericht verantworten, offenbar wegen öffentlichen Reden zur Unterstützung des palästinensischen Rechts auf bewaffneten Widerstand.

Sarah Wilkinson wurde nach etwa 14 Stunden auf Kaution freigelassen. Wie die kürzliche Verhaftung und Kaution von Richard Medhurst, ist auch ihre Verhaftung und Kaution ein Mittel, um ihre Berichterstattung und ihren Aktivismus zu unterdrücken.

Die Schikanen gegen dissidente Journalisten auf Flughäfen, bei denen die weitreichenden Befugnisse des Terrorismusgesetzes für Verhöre und die Beschlagnahmung von Kommunikationsgeräten genutzt werden, sind zur Routine geworden. Ich wurde selbst im vergangenen Oktober wegen „Terrorismus“ festgenommen, verhört und meine Ausrüstung wurde beschlagnahmt.

Der Fall Sarah Wilkinson stellt jedoch eine Eskalation dar, da es sich um eine Razzia bei einer Journalistin handelt, in deren Haus 16 Polizisten eindrangen -früh morgens um 7.30 Uhr -, während sie festgenommen und auf die Polizeiwache gebracht wurde. Ihre Wohnung wurde umfassend durchsucht - vermutlich auf der Suche nach Bewaffneten unter dem Bett.

Es sind weitere kaum zu glaubende Einzelheiten der Razzia bekannt geworden. Bewaffnete Anti-Terror-Polizisten mit Sturmhauben wurden gegen eine friedliche Journalistin eingesetzt. Sie wurde misshandelt und körperlich verletzt. Die Asche in der Urne ihrer Mutter wurde bei einer „Durchsuchung“ entweiht. Und zu Sarahs Kautionsbedingungen gehört, dass sie weder Computer noch Handy benutzen darf.

Es ist eine faschistische Regierung, die 16 Polizisten schickt, um eine friedliche Journalistin um 7.30 Uhr zu Hause zu verhaften.

Genauso wie das Aufhalten des Flugzeugs, in dem sich Richard Medhurst befand, mit Polizeifahrzeugen auf der Rollbahn und sein Herauszerren aus dem Flugzeug (das gerade gelandet war und sich ohnehin auf dem Weg zum Gate befand) - ist dies autoritäres Einschüchterungs-Theater, Nazi-Gepoltere der Staatsgewalt.

Richard Barnard ist Mitbegründer der brillanten Organisation Palestine Action, die sehr viel gemacht hat, um die israelische Rüstungsindustrie im Vereinigten Königreich zu stören -, die auch weiterhin die notwendige Ausrüstung für die Massenvernichtung von Zivilisten in Gaza liefert.

Richard wurde nach Abschnitt 12 des Terrorismusgesetzes wegen zweier Reden angeklagt, in denen er den palästinensischen Widerstand unterstützte.

Ich habe dies natürlich schon früher gesagt, aber es lohnt sich, es zu wiederholen: Palästina hat das legitime Recht auf Selbstverteidigung gegen die illegale Besatzung.

Die Besatzungsmacht Israel hat kein Recht auf Selbstverteidigung. Das ist die eindeutige Position des Völkerrechts.

Im Vereinigten Königreich ist es jedoch legal, den Völkermord Israels uneingeschränkt zu unterstützen und sich die Auslöschung aller Palästinenser zu wünschen.

IDF-Angehörige (Soldaten der israelischen Armee, Anm. d. Red.), die am Völkermord teilgenommen haben, können sich ohne rechtliche Konsequenzen frei zwischen Israel und Großbritannien bewegen.

Es ist aber illegal, bestimmte palästinensische Organisationen zu unterstützen, wenn diese an legalen bewaffneten Widerstandsaktionen beteiligt sind.

Die Maßnahmen des Staates gegen Aktivisten wurden - wie ich vorausgesagt habe - verstärkt, seit Starmer an der Macht ist.

 


 

Alastair Crooke: Die westliche Art des Krieges – die Beherrschung des Narrativs übertrumpft die Realität

Alastair Crooke, Ehemaliger britischer Diplomat, Gründer und Direktor des Conflict Forums. Zuvor war er sowohl im britischen Geheimdienst ( MI6 ) als auch in der Diplomatie der Europäischen Union eine ranghohe Persönlichkeit.

Kriegspropaganda und Finten sind so alt wie die Welt. Das ist nichts Neues. Neu ist jedoch, dass der Infokrieg nicht mehr nur eine Ergänzung für die größeren Kriegsziele ist – sondern zum Selbstzweck geworden ist.

Der Westen ist zu der Auffassung gelangt, dass ein erfolgreiches Narrativ zu „beherrschen“ – und die Anderen als plump, widersprüchlich und extremistisch zu präsentieren – wichtiger ist als sich den Tatsachen zu stellen. Das erfolgreiche Narrativ zu beherrschen heißt in dieser Sichtweise, zu gewinnen. Der virtuelle „Sieg“ übertrumpft somit die „reale“ Realität.

So wird der Krieg eher zum Schauplatz für die Durchsetzung einer ideologischen Ausrichtung in einer breiten globalen Allianz, durchgesetzt über willfährige Medien.

Dieses Ziel genießt eine höhere Priorität als beispielsweise die Sicherstellung einer ausreichenden Produktionskapazität zur Aufrechterhaltung militärischer Ziele. Die Erschaffung einer imaginären „Realität“ hat Vorrang vor der Gestaltung der Realität. Der Punkt ist, dass diese Herangehensweise – die eine Funktion der gesamtgesellschaftlichen Ausrichtung ist (sowohl im Inland als auch im Ausland) – zu Verirrungen in falsche Realitäten und falsche Erwartungen führt, aus denen ein Ausstieg (wenn er notwendig wird) nahezu unmöglich ist, eben weil die aufgezwungene Ausrichtung die öffentliche Meinung zementiert hat. Die Möglichkeit eines Staates, den Kurs zu ändern, wenn sich Ereignisse entwickeln, wird eingeschränkt oder geht verloren. Die genaue Interpretation der Tatsachen vor Ort bewegt sich in Richtung der politischen Korrektheit und weg von der Realität.

Die kumulativen Effekte „eines erfolgreichen virtuellen Narrativs“ bergen nichtsdestotrotz die Gefahr, schrittweise in einen ungewollten „realen Krieg“ abzugleiten.

Nehmen wir zum Beispiel den von der NATO orchestrierten und ausgerüsteten Einmarsch in den symbolisch wichtigen Oblast (Verwaltungsbezirk, Anm. d. Red.) Kursk. In Bezug auf ein „erfolgreiches Narrativ“, scheint es für den Westen offensichtlich: Die Ukraine „bringt den Krieg nach Russland“.

Wäre es den ukrainischen Streitkräften gelungen, das Atomkraftwerk in Kursk zu erobern, hätten sie ein bedeutsames Druckmittel in der Hand gehabt, durch das möglicherweise russische Truppen von der immer weiter kollabierenden, ukrainischen „Frontlinie“ im Donbass abgezogen worden wären.

Und zur Krönung (in Bezug auf den Infokrieg) waren die westlichen Medien vorbereitet und darauf ausgerichtet, Präsident Putin angesichts des überraschenden Einmarsches als „erstarrt“ darzustellen. Und „schwankend“ vor Angst, die russische Bevölkerung könnte sich gegen ihn wenden in ihrer Wut über die Demütigung.

Bill Burns, der Leiter der CIA, ist der Ansicht, dass „Russland keine Zugeständnisse in Bezug auf die Ukraine machen würde, bis Putins übermäßiges Selbstvertrauen herausgefordert wird und die Ukraine Stärke zeigen könnte“. Andere US-Beamte fügten hinzu, dass der Einmarsch in Kursk – an sich – Russland nicht an den Verhandlungstisch bringen würde; es wäre notwendig, auf der Kursk-Operation mit weiteren gewagten Operationen aufzubauen (um an Moskaus Besonnenheit zu rütteln).

Natürlich war das übergeordnete Ziel, Russland als schwach und verwundbar darzustellen, ganz im Einklang mit dem Narrativ, dass Russland jeden Moment in Bruchstücke auseinanderbrechen und sich in alle Winde zerstreuen könnte. Der Westen bleibt natürlich als Gewinner zurück.

In Wahrheit war der Einmarsch in Kursk ein großes Glücksspiel der NATO: Es enthielt die Verpfändung militärischer Reserven und Rüstungsgüter, wie Chips auf einem Roulette-Tisch, als Wette darauf, dass ein flüchtiger Erfolg in Kursk das strategische Gleichgewicht umkehren würde. Die Wette wurde verloren und die Chips verspielt.

Im Klartext heißt das, dass diese Kursk-Affäre die Probleme des Westens mit „erfolgreichen Narrativen“ verdeutlicht: Ihre inhärenten Schwächen sind im Emotivismus begründet und entziehen sich der Argumentation (Anm. d. Red.: Emotivismus – Meta-ethische Theorie, nach der moralische Urteile auf emotionalen Einstellungen beruhen. Die gebietende Form der Urteile dient zur Beeinflussung der Einstellungen anderer.). Sie wollen schlichtweg eine „gesamtgesellschaftliche“ gemeinsame Ausrichtung vorantreiben. Das erscheint in allen Mainstream-Medien; Unternehmen, Bundesbehörden, NGOs und der Sicherheitssektor sollten sich dafür einsetzen, allen „Extremismen“, die „unsere Demokratie“ bedrohen, entgegenzutreten.

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