Gerhard Weihing: Leserbrief an der Reutlinger General-Anzeiger vom 19.12. 2024


„Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen…“

Ja schön wär`s. Kriege, Streit und Machtkämpfe haben Hochkonjunktur.
Der ach so gute Westen ist an zahlreichen Kriegen, Konflikten, Regimewechsel offen oder verdeckt beteiligt, um im Interesse der USA und dahinter stehenden Machtinteressen die alleinige Weltherrschaft zu behaupten.
Natürlich fühlen sich andere Nationen und Völker dadurch in ihrer Selbstständigkeit und Freiheit bedroht.
Wo Krieg ist sind die USA nicht weit. (Israel, Palästina Syrien, Ukraine…) Lesen Sie “Illegale Kriege“ von Daniele Ganser.
Und Frieden soll durch Waffen statt Diplomatie erzwungen werden.  („Waffen retten Leben“,Baerbock.) 
Für Waffen geben die Staaten jährlich mehr als 1000 Milliarden zum Töten aus, Friedensinitiativen aus der Zivilgesellschaft dagegen müssen für die Deckung ihrer weitaus geringeren Kosten ihr Geld mühsam erbetteln.
In der Ukraine gehen die Soldaten aus bzw. desertieren und haben das Kämpfen satt. Während die einen sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht , sich freigekauft haben und geflohen sind, sind die Gebliebenen die „Dummen“, müssen den Kopf hinhalten, sterben, sind kriegsbeschädigt und fehlen schmerzlich ihren Frauen und Kindern, die jetzt in zerschossenen Betonruinen frieren.
Nach neuesten Nachrichten strebt Pistorius die Erhöhung der stehenden Streitmacht der Bundeswehr auf 230 000 Soldaten an. Erst Helme dann Soldaten?
Bundeskanzler Scholz hat eine rote Linie nach der anderen überschritten.
Eine eventuelle Alternative nach der Bundestagswahl,- Bundeskanzler Merz von der CDU,- droht bereits jetzt mit Taurusraketen auf Moskau; er zieht damit Deutschland immer weiter in den Krieg.
Ja ist denn der Krieg unserer Väter gegen Russland (ca 60 Millionen Tote, 27 Millionen Sowjetsoldaten, 6 Mio Juden,…) nicht Warnung und Mahnung genug?
Wollen wir sie noch übertreffen, wollen wir wieder den totalen Krieg?
Warum hören wir nicht die Stimmen der Kriegsheimkehrer der vergangenen Kriege und flehentliche Warnungen an die Nachkommenden? Ich denke insbesondere an Wolfgang Borchert, selbst Kriegsteilnehmer und an sein Gedicht „Sag nein!“, das er im Alter von 26 Jahren kurz vor seinem Tod geschrieben hat. Lesen Sie dieses erschütternde Dokument noch mal! Nie wieder Krieg!
Nach grad mal 3 Jahren Ampelregierung ist Deutschland vollends auf dem vorhergesagten wirtschaftlichen Niedergang: Auch die Mainstreammedien berichten fast täglich von Betriebsaufgaben, Insolvenzen oder Firmenverlagerungen ins Ausland. Aber auch kein Wunder, wenn man sich vom NATO-„Partner“ USA in dessen Interesse die Nordstreampipelines sprengen läßt (Voraussage Bidens im Beisein von Scholz) nähere Infos auf „free21“),  alle Kernkraftwerke nicht reaktivierbar abschaltet und abbaut und auf problematische Windkraftanlagen und auf Solaranlagen setzt, die aufgrund fehlender Speichermöglichkeiten nicht die Grundlast für den Elektrostrom sichern können.
Für mich ist unfassbar, wie aktive Politiker der Altparteien nach der Überwindung des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung Deutschlands, zusammen mit einseitiger Medienberichterstattung, geschichtsvergessen uns wieder an den Rand eines drohenden Weltkriegs mit Russland treiben.
Ich habe kein Vertrauen mehr in deren Politik, wir brauchen fähige friedensfördernde Persönlichkeiten in der Regierung, die auf Dialog, Diplomatie und Interessenausgleich setzen und die Kriege beenden wollen. Fähige, bewährte Fachleute für eine Regierung der nationalen Not. Und wache Bürger, denen der Frieden das Wichtigste ist und die dafür aufstehen.

Anmerkung: Die Leserbrief-Redaktion des GA konnte sich Zensurmaßnahmen nicht verkneifen und hat die magenta markierten Teile einfach gestrichen. (gw)