Leserbrief von Uwe Brauner
zum Leserbrief von Andreas Linsmeier vom 04.11.23 im Reutlinger GEA
Andreas Linsmeier nennt die Pläne zur Änderung der Bevölkerungszusammensetzung in Europa eine Verschwörungstheorie. Doch keine Geringere als Angela Merkel erhielt den Kalergi-Preis, welcher nach dem grossen Vordenker der Europäischen Union Graf von Coudenhove-Kalergi benannt ist. 1925 schrieb Kalergi wörtlich: "Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasischnegroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen."
Merkel, die am 13.11.2015 im ZDF verlautbarte: „… ich kämpfe für den Weg, den ich mir vorstelle, für meinen Plan, den ich habe, aus Illegalität Legalität zu machen und dafür mit aller Kraft einzustehen.“, meinte bei der Entgegennahme des Preises, diese Auszeichnung sei ihr Ansporn, mit ihrer Arbeit für Europa engagiert fortzufahren. Mit Erfolg: heute bekennt sich das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zu diesem Umsiedelungsprogramm und macht keinen Hehl daraus, dass es das gängige Asylverfahren mit raffinierten rechtlichen Tricks umgeht. Auf seiner Webseite schreibt das BAMF offen darüber, wie es durch eine von der UN veranlasste Maßnahme namens "Resettlement" (deutsch: Umsiedlung) die grundgesetzwidrige "dauerhafte Aufnahme von Flüchtlingen aus Drittstaaten" ermöglicht. Die gesetzliche Lücke, die sich das BAMF zunutze macht, ist § 23 Abs. 4 Aufenthaltsgesetz.
Und die Folgen? Zwar räumte der Politologe Yascha Mounk von der Harvard Universität am 22.02.2018 in den ARD-Tagesthemen ein, „...dass wir hier in der BRD ein einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Es kann aber auch zu Verwerfungen kommen.“ Doch über letzteres machen sich Spitzenpolitiker kaum Sorgen, ganz im Gegenteil.
So hatte Antonio Guterres schon kurz nach seiner Wahl zum UN-Generalsekretär am 22.11.2016 zu verstehen gegeben, dass die europäischen Nationen kein Recht darauf hätten, ihre Grenzen zu kontrollieren, sie müssten stattdessen massenweise die ärmsten Menschen der Welt aufnehmen. „Wir müssen die Europäer davon überzeugen, dass die Migration unausweichlich ist, und dass es multiethnische Gesellschaften sind, die auch multikulturell und multireligiös sind, die den Wohlstand erzeugen.“ Die Politiker sollten diese „Werte“ höher stellen als den mehrheitlichen Wählerwillen.
Dies ist also das wahre Ziel der EU und UNO, und alle anderslautenden Äußerungen, gerade auch solche über die Sicherung der EU-Außengrenzen, sind Lügen und Täuschungen. In Wahrheit werden die obigen sowie viele gleichlautende Zitate seit Jahrzehnten zielstrebig in Papiere umgewandelt. Um davon nur zwei der wohlklingendsten Titel zu nennen: die „Euromediterrane Parlamentarische Versammlung“ (2004) mit ihrem Ausschuss „für die Förderung der Lebensqualität durch den Austausch von Menschen und Kulturen“, und die „Studie über die Machbarkeit zur Installierung eines Mechanismus für die Umsiedelung von Begünstigten von Internationalem Schutz“ (2010).