Mengele-Vergleiche
(+ Nachtrag: Leserbrief in den NDS)
Um Vergleiche mit dem KZ-Arzt Mengele drehen sich jetzt manche Leserbriefe. Ein Ofterdinger Bürger musste sich deswegen schon vor Gericht verantworten. Das Gericht befand, dass der Vergleich im Rahmen der Redefreiheit möglich und nicht strafbar sei. Das Urteil wurde in weiteren Leserbriefen kommentiert.
Ich selbst habe mir schon entsetzt die Haare gerauft, als ich solches und Ähnliches auf einer Demo in Ofterdingen (und anderswo) gehört habe. Dabei stehe ich inhaltlich doch auf der Seite der Demonstranten, bin einer von ihnen, die Lockdown-Maßnahmen ablehnen und sich gründlich über den „Impfstoff“ (der eigentlich keiner ist) informiert haben.
Nehmen wir ein Beispiel um den Widerspruch zu klären:
Ein Mathelehrer stellt sich in der Grundschule vor eine Klasse und verkündet:
„A-Quadrat plus B-Quadrat ist gleich C-Quadrat! Das ist einfach so, das müsst ihr mir glauben. Lernt diesen Satz bis morgen auswendig!“
Dieser Lehrer wird mit Schimpf und Schande aus der Schule und aus dem Schuldienst verjagt. Mit Recht!
Nicht weil der Satz falsch ist, sondern weil er in den Köpfen der Kinder überhaupt nicht ankommen und Frucht tragen
kann, Es fehlt ihnen entscheidendes Vorwissen, um den Satz verstehen zu
können. Schlimmer noch: Auch in Zukunft, wird „a²+b²=c²“ als Horroraussage verstanden werden,
„Das hat doch auch dieser verrückte Lehrer damals gesagt!“ Erst mehrere Generationen später wird man den Wert dieser Formel wieder erkennen und fruchtbar anwenden können.
Wir Querdenker, Maßnahmenkritiker, Leugner und Spinner und wie wir sonst noch genannt werden, verstehen, dass diese angebliche Impfung mit mRNA-Technik tatsächlich Menschenversuche sind, weil die Langfrist-Untersuchungen fehlen. Die Aufhebung der Grundrechte seit fast 2 Jahren sehen wir nicht als Hilfe im Kampf gegen eine unmittelbare Bedrohung durch ein schrecklich gefährliches Virus, sondern als unmittelbare Abschaffung unserer Freiheit, die uns bisher das Grundgesetz garantiert hat. Wir sehen darin einen Staatsstreich und die völlige Machtergreifung einer schon bisher viel zu einflussreichen Geld-Elite der Pharma- und IT-Industrie. Machtergreifung: Wir erkennen Parallelen zu dem, was wir aus dem Geschichtsunterricht kennen, wir beginnen diese Parallelen aufzuzählen und sehen: Es fühlt sich ähnlich an, wie die Dreißigerjahre des letzten Jahrhunderts. Auschwitz und Massenmorde sind noch nicht geplant, aber die Stigmatisierung von Juden, Kommunisten, Zigeunern und anderen nimmt Fahrt auf, Schikanen beginnen, Parkbänke sind nicht mehr für alle da, Vereine machen sich „judenfrei“. Die Salamitaktik bringt immer schneller immer weitere Verschärfungen.
Sind Nazi-Vergleiche also berechtigt? Unter uns natürlich, die drängen sich geradezu auf, weil wir anders informiert sind als der traditionelle Zeitungsleser, Radio- und Tagesschau-Konsument. Dem muss aber ein Vergleich mit 1933, 34, 35 vollkommen absurd und bösartig erscheinen. Er stößt ihn ab. Er macht ihn misstrauisch gegen uns. Die Propagandisten benützen das und picken solche Äußerungen von uns heraus, um diesen Abstoßungseffekt zu verstärken. Ja, sie impfen die Leute damit gegen uns, machen sie praktisch immun gegen uns und was wir zu sagen haben.
Der Mann mit dem Mengele-Vergleich wird mir jetzt entgegnen: „Aber wir stehen doch hier, um die Wahrheit zu sagen!“ Und ich antworte: „Nein, das tun wir nicht! Wir stehen hier um die Wahrheit zu vermitteln!“ Die Botschaft muss doch beim Empfänger ankommen und verstanden werden; dazu muss er sie erst mal an sich herankommen lassen, darf nicht erschreckt die Tür vor ihr zuschlagen. Du musst den Empfänger berücksichtigen, achtsam sein. „Die Leute da abholen, wo sie sind“ wird manchmal gesagt. Das heißt, wir müssen den Boden bereiten, ehe wir an das Schmerzhafte kommen. Es geht uns allen doch so, dass wir uns zunächst die Ohren zuhalten, wenn uns einer sagen will, wir hätten uns die ganze Zeit geirrt. (Es ist leichter jemanden zu täuschen, als ihn zu überzeugen, dass er getäuscht wurde. Mark Twain)
Fazit: Mit Nazivergleichen schießen wir uns selbst ins Knie
(„oder höher“, wie Putin einmal sagte, als es um die Pipeline ging).
Bernhard Meyer
Hier passt auch gut ein Leserbrief in den NDS von heute (08.12.2021), dem ich voll zustimme:
Sehr geehrter Herr Riegel, noch geehrtere Nachdenkseiten,
ich glaube uns wird gerade vorgeführt wie Hitler an die Macht kommen konnte:
- Das Volk wird in Angst und Schrecken versetzt (10% Verdummung reichen, weil jeder Unfug weiterverbreitet wird und mindestens 60% alles mitmachen um ihre Ruhe zu haben.)
- Journalisten, die nicht die Meinung der Regierung wiedergeben, werden als Antisemiten, Schwurbler, Aluhutträger und wer weiß sonst noch alles verschrien.
- Richter, die es wagen Urteile zu fällen, die der Staatsmacht nicht gefallen, werden mit Hausdurchsuchungen versucht gefügig zumachen. Genauso geht es den Gutachtern.
- Richter, die die Einhaltung des Grundgesetzes durchsetzen sollen, werden von den Parteien bestimmt, die sie eigentlich kontrollieren sollen.
- Wenn das alles noch nicht reicht, wird ganz einfach noch ein Dinner im Kanzleramt organisiert und das Urteil für das “Verfassungsgericht” vorgefertigt.
Trotz dieser negativen Tendenzen bin ich sicher, dass irgendwann Vernunft in dieses so oft verpeilte Volk einzieht. Es fällt zwar schwer bei all der tendenziösen Berichterstattung den Glauben an eine gerechte Welt zu bewahren, aber Gespräche im Freundeskreis sagen mir dann doch, dass ich nicht so falsch liege.
Bleibt kritisch und Denkt weiter nach
Ronald Noack