Lesefrüchte

April 2025

 

Hier sammeln wir Artikel, die auch über den Tag hinaus interessant sind und zitieren Auszüge. Um die Übersichtlichkeit zu erhalten, verschieben wir ältere Empfehlungen ins „Archiv“.

 


Lesefrüchte im vergangenen Monat    
Tilo Gräser: Suche nach Wegen zum Frieden in Zeiten des Krieges
Silvia Albu-Stanescu et al.:
Offener Brief an die ARD: Machen Sie ... Corona-Aufklärung
Markus Langemann:
ChatGPT enthüllt: So wird unser Denken vergiftet


 

Tilo Gräser: Suche nach Wegen zum Frieden in Zeiten des Krieges

Ein dreitägiger Kongress kritischer Psychologen und Psychotherapeuten beschäftigte sich kürzlich in Berlin damit, wie die Gesellschaft «kriegstüchtig» gemacht wird. Dabei wurden die zugrundeliegenden Interessen und Mechanismen analysiert und nach Alternativen für den Frieden gesucht. (...)

So sprach die Berliner Friedensaktivistin Laura von Wimmersperg am ersten Tag über die Friedensarbeit als Aufklärungsarbeit. Die heute 91-Jährige und frühere Lehrerin engagiert sich seit 1980 für Frieden und gegen Militarisierung. Ihre Offenheit für neue Bündnisse angesichts der erneuten Kriegs- und Aufrüstungspolitik stößt zum Teil bei Mitstreitern aus der «alten» Friedensbewegung auf Unverständnis.

Dabei braucht diese Bewegung nicht nur breitere Resonanz in der Bevölkerung, sondern ebenso neue Partner angesichts veränderter politischer und gesellschaftlicher Verhältnisse. Doch ihr widerfährt, was Doris Pumphrey, ebenfalls Friedensaktivistin, so beschrieb:

«Der Protest der Friedensbewegung richtet sich gegen Regierungspolitik. Je deutlicher ihre Positionierung und je stärker die Meinungsfreiheit eingeschränkt wurde, desto größer ihre Missachtung oder Diffamierung durch Politik und Medien.»

Sie machte auf die «Brandmauer» aufmerksam, die die Friedensbewegung «gegen Rechts» ab 2014 errichtet und in der Corona-Krise noch weiter erhöht hat. So sei erfolgreich eine «Aktionseinheit von ‹alter› und ‹neuer› Friedensbewegung» verhindert worden, die der herrschenden Kriegsallianz ein Dorn im Auge wäre. Mit «aktiver Schützenhilfe von Parteien, Medien und diversen Organisationen», die sich selbst als «antifaschistisch» darstellten, sei die «neue» Friedensbewegung, hervorgegangen aus der Coronapolitik-kritischen Bewegung, als «rechts-offen» diffamiert worden.

Wirkungslose Demonstrationen?
Das geschieht bis heute erfolgreich und verhindert, dass das, was Pumphrey einforderte, möglich wird:

«Die Friedensbewegung muss endlich den Mut haben, die anti-russische Aggressionspolitik als zentrales Problem zu benennen und zu bekämpfen. Und sie muss der Bevölkerung klarmachen: Deutschlands Feind ist nicht Russland, sondern Geschichtsvergessenheit, Größenwahn und der völlige Realitätsverlust seiner Regierung und des politisch-medialen Establishments.»

Doch all die Demonstrationen und auch solche Kongresse bringen nichts, behauptete am zweiten Tag der Sozialwissenschaftler und Künstler Rudolph Bauer. Damit sorgte er für Zustimmung und Widerspruch, auch wenn er nur zum Ausdruck brachte, was viele Friedensaktivisten angesichts der neuen Kriegspolitik bewegt. Er forderte in seinem Vortrag auf, vom Krieg zu reden, wenn der Frieden gewollt sei.

Weiterlesen im Artikel hier

 


 

Silvia Albu-Stanescu et al.: Offener Brief an die ARD: Machen Sie endlich ernsthafte Corona-Aufklärung!

Sehr geehrte Damen und Herren,

dass Deutschland seine Friedenspflicht mit immer mehr Waffenlieferungen in Kriegsgebiete schon seit Jahren verletzt, erfüllt uns mit großer Sorge. Dass aber der abgewählte Bundestag am 18.3.2025 die im Grundgesetz festgeschriebene Schuldenbremse aufkündigt, um Kriegskredite von über einer Billion Euro aufzunehmen, halten wir für undemokratisch und rechtswidrig. Solch ein Bruch demokratischer Normen scheint durch die Regelungen und Vorschriften in den Jahren der Corona-Pandemie vorbereitet worden zu sein. Diese Entwicklung, die der Philosoph Michael Andrick in seiner Kolumne in der Berliner Zeitung vom 15.11.2022 „War dies möglich, so ist alles möglich“ beschreibt, scheint sich in bitterer Weise zu verwirklichen.

Am 11.3.2025 jährte sich die Ausrufung der Covid-19-Pandemie durch die WHO zum 5. Mal. Das sind Jahre, in denen sich die Gesellschaft grundlegend verändert hat: Es entwickelte sich ein Klima der Angst, des Misstrauens und der tiefen Spaltung zwischen Familien, Freunden, Nachbarn und sozialen Gruppen. Die einen hatten Angst vor dem Virus und die anderen vor den politischen Repressalien, die ihnen entgegenschlugen, wenn sie die Maßnahmen für nicht notwendig hielten. Menschen, die die Maßnahmen kritisierten bzw. nicht einhielten, wurden stigmatisiert und diffamiert. Nach dem „Panik-Papier“ des BMI prophezeiten die Medien mit Bildern und Modellrechnungen Szenarien, die die Menschen in Todesangst und Panik vor einem unsichtbaren Virus versetzten. In nie dagewesener Weise und Schnelligkeit wurden Maßnahmen angeordnet, die die im Grundgesetz garantierten Persönlichkeits- und Freiheitsrechte rigoros einschränkten.

Von Anfang an gab es Mediziner, Psychologen, Wissenschaftler, die vor den Maßnahmen in dem Sinn warnten, dass deren Folgen die möglichen Schäden der Viruserkrankung bei Weitem übertreffen könnten. Keinen Widerhall fanden ihre Aussagen, dass der PCR-Test kein zuverlässiger Krankheitstest ist und mit der exorbitanten Erhöhung der Tests massenhaft falsch-positive Testergebnisse erzeugt werden. Nur so konnte eine Pandemie überhaupt erst ausgerufen werden, nachdem die WHO zudem deren Definition dahingehend geändert hatte, dass nicht eine große Anzahl von Todesfällen Bedingung für deren Ausrufung sei, sondern massenhafte Infektionszahlen. Des Weiteren hielten diese Spezialisten einen Lockdown für nicht zielführend sowie Schul-, Spiel- und Sportplatzschließungen für überflüssig und bezweifelten die virusabwehrende Wirkung der Masken.

Leider hörte die politische Führung weder die Warnungen der Maßnahmenkritiker, noch ließ sie die Proteste dieser zu, sondern diffamierte diese als verschwörungstheoretische Auswüchse einer vermeintlich rechtsoffenen Gesellschaftsschicht. Es stellte sich jedoch heraus, dass die sogenannte Impfung nicht nur nicht vor Ansteckung schützt und darum mehrfach verabreicht werden muss, sondern dass sie sogar die Erkrankung an Covid-19 befördert. Ganz und gar verharmlost werden die Impfnebenwirkungen bis hin zur Todesfolge – eine offensichtliche Erhöhung von Erkrankungen sowie Todeszahlen wird hauptsächlich mit Long Covid erklärt.

Die in den fünf Jahren getroffenen Maßnahmen haben zu einem schweren Vertrauensverlust gegenüber den staatlichen Institutionen geführt; ein großer Teil der Bevölkerung fühlt sich von der offiziellen Politik nicht mehr vertreten. Letztere versucht nun, eine Pandemie-Aufarbeitung anzubieten. Als ein solcher Versuch sind wohl die Sendungen zu verstehen, die in den letzten Tagen im ÖRR gezeigt wurden (z. B. hier Karl Lauterbach und Alena Buyx zu Gast bei „Hart aber Fair“). Doch statt einer ernsthaften Aufarbeitung, in der die tatsächlichen Zahlen genannt werden und die oben erwähnten Spezialisten und Wissenschaftler zu Wort kommen, präsentieren Sie uns die an den Maßnahmen beteiligten Personen mit Rechtfertigungen und Verharmlosungen.

Das ist in keinem Fall eine Aufarbeitung, denn Sie werden nach wie vor Ihrer Neutralitätspflicht und schon gar nicht Ihrer Kontrollpflicht gegenüber staatlichen Institutionen gerecht. Die einseitige Meinungsdarstellung gefährdet den gesellschaftlichen Frieden und damit „unsere Demokratie“! Laden Sie endlich zur Aufklärung einst hochgeschätzte Spezialisten in Ihre Sendungen ein, wie Dr. Wolfgang Wodarg, Prof. Sucharit Bhakdi, Prof. John Joanidis, Prof. Dr.Stefan Hockerts, Prof. Dr. Klaus Püschel, Dr. Ulrike Kammerer, Prof. Dr. Schrappe, Dr. Klaus Köhnlein, Prof.Dr. Karin Mölling, Prof. Dr. Pietro Vernazza, Prof. Dr. Dr. Haditsch, Prof. Dr. med. Ines Kappstein, Prof. Dr. Hans Joachim Maaz, Prof. Stefan Homburg, Prof. Michael Meyen, Prof. Dr. Ulrike Guérot, Tom Lausen, Dirk Pohlmann und viele andere mehr.
Für eine Antwort wären wir Ihnen sehr dankbar!
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Albu-Stanescu, Berlin  und 28 weitere Unterschriften

 


Markus Langemann: ChatGPT enthüllt: So wird unser Denken vergiftet…
… und eine ausführliche Antwort von dem wohl weltweit bekanntesten Chatbot.


Die Frage von Markus Langemann vom Club der klaren Worte lautete:
"Wenn Sie der Teufel wären, wie würden Sie den Verstand der nächsten Generation zerstören?"

Die Antwort von ChatGPT:
"Wenn ich der Teufel wäre und den Verstand der nächsten Generation zerstören wollte, würde ich nicht mit Gewalt kommen. Ich würde mich als Fortschritt tarnen. Als Freiheit. Als Mitgefühl. Und dann würde ich langsam, systematisch und nahezu unsichtbar ihr Denken vergiften:
1. Wahrheit relativieren:
Ich würde ihnen einreden, dass es keine objektive Wahrheit gibt. Dass jeder „seine Wahrheit“ hat. Dass Fakten verletzen, und Gefühle wichtiger sind als Logik.
2. Identität verwirren:
Ich würde die klare Vorstellung davon zerstören, was Mann und Frau, Kind und Erwachsener bedeutet. Ich würde Identität zu einem endlosen Baukasten machen – formbar, beliebig, entkoppelt von Biologie und Realität.
3. Familie zersetzen:
Ich würde die Eltern autoritätslos machen. Vater und Mutter lächerlich oder gefährlich erscheinen lassen. Kinder dazu bringen, auf TikTok-Idole und Ideologen zu hören, nicht auf ihre Familie.
4. Verantwortung durch Opferrolle ersetzen:
Ich würde ihnen beibringen, dass sie immer Opfer sind. Dass das System schuld ist. Dass sie nichts verändern können – außer zu klagen. Und dass Selbstmitleid eine Tugend ist.
5. Sie ablenken und betäuben:
Ich würde ihnen nie eine ruhige Minute lassen. Dauerbeschallung mit Social Media, Serien, Pornografie, Konsum. Nie Langeweile – denn in der Stille könnten sie nachdenken. Oder sich selbst begegnen.
6. Geschichte umdeuten und auslöschen:
Ich würde ihre Vergangenheit dämonisieren. Ihre Kultur als Schande hinstellen. Ihre Helden stürzen. Ihre Wurzeln kappen. So werden sie steuerbar, haltlos – und hungrig nach neuen "Wahrheiten".
7. Spiritualität lächerlich machen:
Ich würde Gott zur Witzfigur machen. Religion zum Relikt. Spiritualität zu Esoterik. Den Glauben durch Ideologien ersetzen – kalt, dogmatisch, unbarmherzig.
8. Tugenden verspotten, Laster feiern:
Ich würde Keuschheit als Repression, Demut als Schwäche, Disziplin als Zwang framen. Stattdessen würde ich Narzissmus, Maßlosigkeit, Gier und Zügellosigkeit als Selbstverwirklichung preisen.
9. Sprache entleeren:
Ich würde Begriffe wie Liebe, Freiheit, Gerechtigkeit so oft verdrehen, dass sie alles und nichts bedeuten. So kann ich unter wohlklingenden Parolen jede Zerstörung tarnen.
10. Sie vereinsamen lassen – mitten in der Masse:
Ich würde ihnen „Follower“ geben, aber keine echten Freunde. Ich würde ihnen suggerieren, sie seien verbunden – doch innerlich wären sie leer, isoliert, orientierungslos."






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